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Sommertheater auf der Klosterbühne Nach dem „Wrack“ gibt’s „Die 39 Stufen“ am Arendsee

Das Sommertheater auf der Klosterbühne am Arendsee wird gut angenommen. Es gibt aber noch mehr Kultur in der Stadt.

Von Helga Räßler 04.07.2025, 09:55
Während das streitende Ehepaar nach dem Unfall im Autowrack feststeckte, holte der Radfahrer seinen Drahtesel von der Kühlerhaube.
Während das streitende Ehepaar nach dem Unfall im Autowrack feststeckte, holte der Radfahrer seinen Drahtesel von der Kühlerhaube. Foto: Helga Räßler

Arendsee. - Nach der Saison auf der Klosterbühne am Arendsee ist vor der Saison. Bereits jetzt steht fest, dass für das nächste Jahr das Stück „Die 39 Stufen“ geplant ist.

Das Skript stammt aus der Feder von John Buchan und Alfred Hitchcocks, bearbeitet von Patrick Barlow nach einem Originalkonzept von Simon Corble und Nobby Dimon. Für die deutsche Fassung sorgte Bernd Weitmar. Bereits ab August wird es im Theater der Altmark Stendal aufgeführt.

Doch auch in Arendsee gibt es in nächster Zeit viel Kultur. Auf der Arendseer Klosterbühne gastiert am 14. und 15. August die Kleine Komödie Rostock als Dinnertheater. Im Zusammenwirken mit dem Hotel Deutsches Haus ist während eines Fünf-Gänge-Menüs „Romeo und Julia“ zu erleben.

Argentinische Nacht in der Klosterkirche

Bereits am Sonnabend, 26. Juli, findet in der Klosterkirche ab 19 Uhr eine Argentinische Nacht statt. Das Ensemble Milonga Sentimental bietet Tango und mehr Musik mit grandiosen Stimmen und virtuoser Instrumentalmusik. Karten gibt es im Heimatmuseum Am See 3 unter Telefon 039384/ 2479 und in der Tourist-Information im Haus des Gastes, Telefon 039384/27164.

Die nächste Ausstellung wird am Sonntag, 27. August, um 15 Uhr in der Galerie im oberen Kreuzgang mit Bildern, Holger Bode aus Meiningen eröffnet. Am Sonntag, 7 Oktober, folgt eine Vernissage zu Werken von Gabriele Bethge aus Gardelegen.

800 Gäste beim diesjährigen Sommertheater

Am Sonnabend, 6 Dezember, findet ab 18 Uhr, ein Konzert mit „The Gregorian Voices“ in der Klosterkirche statt.

Das neue Banner weist den Weg zum Eingang zum Sommertheater im Kloster, wo im August nach dem Theater der Altmark das Dinnertheater aus Rostock gastiert.
Das neue Banner weist den Weg zum Eingang zum Sommertheater im Kloster, wo im August nach dem Theater der Altmark das Dinnertheater aus Rostock gastiert.
Foto: Helga Räßler

Die Organisatoren hoffen ebenso auf viele Besucher wie die des Sommertheaters. Obwohl es in diesem Jahr zwei Vorstellungen weniger gab, fanden fast 800 Gäste den Weg ins Kloster Arendsee, um die Komödie vom „Wrack“ zu sehen, aufgeführt vom Theater der Altmark. Ein Termin sei dem Unwetter zum Opfer gefallen: Der Theaterbus mit allen Mitwirkenden war bei Sturm und Gewitter nicht aus Stendal herausgekommen.

Geteilte Meinung über Rettungs-Szene beim Sommertheater in Arendsee

„Ansonsten waren immer fast alle Plätze besetzt, sogar dienstags und mittwochs“, freute sich Klostervereinsmitarbeiterin Rica Meise. „Der Klamauk um ein streitendes Ehepaar nach einem Verkehrsunfall kam gut an.“ So war es auch bei der Schlussvorstellung am Mittwochabend. Trotz der immer noch 36 Grad Hitze am Abend vergnügte sich das Publikum. Die Schauspieler zeigten sich in Bestform. Selbst die Umbesetzung bei den beiden Feuerwehrleuten war gelungen.

Allerdings blieb die Meinung zur Darstellung der Szenen zur Rettung des Unfallpaares geteilt. Während eine Hälfte das lustig fand, kritisierte die andere Hälfte die derben Späße und die zur Schau gestellte Inkompetenz der Retter. So dürfe man sich nicht über Rettungskräfte lustig machen, hieß es mehrfach. Das Stück war extra zum 20. Sommertheater im Kloster geschrieben und aufgeführt worden. Im nächsten Jahr geht es dann bereits in die 21. Saison.