Burger Ostfriedhof Schriftzug vom Grabstein gestohlen
Die Polizei in Burg bestätigte einen weiteren Diebstahl von Grabstein-Buchstaben. Wird organisiert gehandelt?
Burg l Die Grabschändungen auf dem Burger Ostfriedhof werden fortgesetzt. Jetzt wurde auf einer weiteren Grabstätte der gesamte Schriftzug mit Buchstaben aus Kupfer beziehungsweise Messing abgeschlagen und gestohlen - und zwar im Zeitraum vom 7. bis 15. Juli. Die Schadenshöhe beläuft sich auf rund 1000 Euro.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Störung der Totenruhe und Diebstahls eingeleitet. Mittlerweile bearbeiten die Beamten im Revier die vierte Anzeige von Angehörigen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten gemeldet haben. Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch bittet Friedhofsbesucher, mit offenen Augen über die Anlage zu gehen. „Niemand sollte sich scheuen, die Polizei zu informieren, wenn sich einzelne Personen oder mehrere auffällig verhalten“, sagte er.
Mit dieser perfiden Art des Diebstahls werden auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung konfrontiert, die die Grabmale dokumentieren (Volksstimme berichtete).
Möglicherweise treiben die Täter in den frühen Morgenstunden oder am Abend auf der 14 Hektar großen Anlage ihr Unwesen.
Auch Friedhofsgärtner Andrè Burmester ist entsetzt. „Für die Angehörigen ist das besonders schmerzvoll.“
