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Elbauen Fürs Hochwasser gemacht

Alle Bäume, die von der Bundesforst in den Elbauen als Ersatzmaßnahme in Schartau angepflanzt wurden, mussten angepflockt werden.

Von Franziska Ellrich 27.09.2016, 12:00

Schartau l  Forstdirektor Rainer Aumann von der Bundesforst erklärt warum: Zum einen habe die Gefahr bestanden, dass ein Hochwasser die Pflanzen mitreißt. Zum anderen sollten die Pfosten als Prallschutz dienen, wenn im Winter Eisplatten die Elbe entlang schwimmen.

Eingepflanzt wurden die Bäume und Sträucher immer auf den höchsten Rücken der welligen Elbauen. Dadurch sollte Aumann zufolge vermieden werden, dass die Pflanzen zu lange im Wasser stehen. Der Forstdirektor macht deutlich, dass mehrere Wochen unter Wasser eigentlich kein Problem für die extra ausgewählten Pflanzen sein sollten. Dazu gehören Esche, Wildbirne, Flatterulme, Schwarzerle, Schlehe, Weißdorn und Holunder.

Wenn die Bäume im Winter keine Blätter haben, sei das mit der Flut alles halb so schlimm. Doch als das Hochwasser im Sommer 2002 kam, sah das anders aus.

„Nur noch die Spitzen guckten aus dem Wasser heraus“, erinnert sich Aumann. Doch zum Glück hätte der größte Teil der Pflanzen die Flut überlebt. Der „Hochwasserabfluss“ werde Rainer Aumann zufolge durch die Bäume ganz und gar nicht beeinträchtigt. Das Wasser bleibe vielleicht einen Tag länger, aber dafür bleibe es ein wenig flacher.