Archäologie Älteste Siedlung der Jungsteinzeit entdeckt
Bei Niegripp haben Forscher eine der ältesten Siedlungen der Jungsteinzeit gefunden. Doch die Grabungen enthüllten noch mehr.
Niegripp l Eine der ältesten menschlichen Siedlungen in der Region haben Forscher im Zuge der Deichwallsanierungen bei Niegripp entdeckt. Die Archäologen konnten mehrere Gebäude rekonstruieren, die aus der Jungsteinzeit, aus dem Jahr 5300 vor Christus, stammen.
Grabungsleiter Dr. Thomas Küntzel und sein Team hatten in Vorratsgruben etliche Tonscherben entdeckt – die sich als Linearkeramik der neolithischen Kultur zuordnen ließen. Die Funde stammen demnach aus der ersten Phase der Jungsteinzeit, deren Bewohner erstmals sesshaft wurden.
Doch die Grabungen enthüllten noch mehr: Anhand von Pfostenlöchern rekonstruierten die Archäologen auch aus Holz gebaute Langhäuser. „Die Neolithen siedelten überall dort, wo der fruchtbare Lössboden auftrat“, erklärt Küntzel.
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