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Sanierung endet Bald bunte Farben an Fassade der Grundschule Burg-Süd

Mit den Sommerferien enden die Bauarbeiten in und an der Grundschule Burg-Süd. Die Stadt investiert in das Gebäude mit Hilfe von Fördermitteln insgesamt 2,2 Millionen Euro – und schafft mit einem Farbkonzept an der Fassade auch einen Hingucker.

Von Mario Kraus 16.06.2021, 15:12
Dämmmaterial ist Mangelware. Planer Marc Randel (v.l.) erläutert Bernhard Ruth, Jens Vogler, Sonnhild Noack und Annette Wolter den Baufortschritt an der Grundschule Burg-Süd.
Dämmmaterial ist Mangelware. Planer Marc Randel (v.l.) erläutert Bernhard Ruth, Jens Vogler, Sonnhild Noack und Annette Wolter den Baufortschritt an der Grundschule Burg-Süd. Foto: Mario Kraus

Burg - Noch ist das Gebäude eingerüstet, noch legen sich die Fassadenbauer ins Zeug, um das Dämmmaterial auf einer Fläche von 1340 Quadratmetern an die Außenwand zu montieren. In einigen Wochen wird sich das Bild der Schule aber grundlegend gewandelt haben – vom tristen Grauton hin zu einem mehrfarbigen Bild, das nicht besser zu einer Schule passen könnte. „Es wird ein Hingucker im Viertel“, ist Sonnhild Noack, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung/Bauen, sicher. Auch der Sonnenschutz mit 27 Raffstoreanlagen an der Südseite soll dazu beitragen.

Aber auch im Inneren hat sich im vergangenen Jahr jede Menge getan, denn mehr als 90 Prozent der Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Die Liste der einzelnen Projekte ist immens. So wurden knapp 400 Fenster ausgetauscht, 17 moderne Lüftungsanlagen in den Klassenzimmern installiert, die gesamten Elektroleitungen erneuert, der Kellerbereich auf einer Fläche von 900 Quadratmetern gedämmt, umfangreiche Trockenbauarbeiten durchgeführt, ein Serverraum für die Digitalisierung der Schule eingefügt und, und, und. „Die Schule befindet sich dann auf einem modernen Stand“, sagt Pressesprecher Bernhard Ruth. 2,2 Millionen Euro werden insgesamt in das Objekt investiert, wobei die Stadt 1,25 Millionen Euro für die energetische und knapp 288.000 Euro für die allgemeine Sanierung erhält. Die restlichen 662.000 Euro müssen als Eigenmittel zur Verfügung gestellt werden. Ermöglicht haben die energetische Sanierung der Grundschule das Förderprogramm Stark III und der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (Efre). „Ohne diese Zuschüsse hätten wir solche ein umfangreiches Vorhaben nicht stemmen können“, blickt Noack zurück.

Einrichtung künftig mit Aufzug

Während Planer Marc Randel derzeit bemüht ist, die gewünschte Menge an Dämmmaterial nach Burg zu ordern, „weil der Markt wie leergefegt ist“, sind Spezialbauer aus Dresden derzeit beschäftigt, den Aufzug zu installieren, weil die Schule künftig auch barrierearm erreichbar sein soll. „Das ist zweifellos noch eine Besonderheit in der Schullandschaft“, sagt die Fachbereichsleiterin. Der so genannte Durchlader wird eine Höhe von zwölf Metern befahren und soll in etwa zwei Wochen betriebsbereit sein. Auf diese Weise haben es beispielsweise auch Schüler mit Handicap leichter, die Etagen zu erreichen.

Die gesamten Arbeiten wurden bislang in mehreren Teilabschnitten durchgeführt – möglichst ohne dauerhafte Beeinträchtigungen für den Unterricht. „Wir haben uns dazu mit der Schulleitung mehrfach abgestimmt. Weil ausreichend Räume zur Verfügung stehen, wechselten die Klassen den Unterrichtsort“, sagt Pressesprecher Ruth. „Dennoch war der Baulärm zuweilen unvermeidbar. Obwohl die lärmintensivsten Tätigkeiten möglichst in den Ferien und nach Schulschluss auf der Tagesordnung standen, sind wir dankbar, dass alle einzelnen Schritte koordiniert werden konnten.“

Auch Sporthalle in Süd wird saniert

In der Grundschule Burg-Süd werden aktuell 161 Kinder von neun Lehrern und einer Schulsozialarbeiterin betreut. Im Gebäude befindet sich ebenfalls ein Kindergarten mit mehr als 100 Jungen und Mädchen, über den die Hortbetreuung vor und nach dem Unterricht für die Schüler abgesichert ist. Daneben werden noch 30 Kindergartenkinder betreut.

Parallel zur energetischen Sanierung der Grundschule gehen auch die Arbeiten in der benachbarten Sporthalle Burg-Süd voran. Sie wird für 2,7 Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht und soll für den Schul- und Vereinssport optimale Bedingungen bieten. „Mit einer sanierten Schule und Sporthalle wird Burg-Süd deutlich an Attraktivität gewinnen, zumal auch Wohnungsbaugenossenschaft und –gesellschaft in Süd investiert haben“, sagt er amtierende Bürgermeister Jens Vogler.