Neue Leitungen und „ruhige“ Straße

Burg l Straßenbau gehört in Burg mittlerweile zum Stadtbild. Vor allem wegen der Landesgartenschau im kommenden Jahr. Jetzt aber wird ein Vorhaben begonnen, das planerisch rein gar nichts mit dem großen Fest zu tun hat und bereits vor einigen Jahren auf der Tagesordnung stand. Am Montagmorgen werden die Bauarbeiter einer Genthiner Firma im Kaiterling anrücken. Dann beginnt der grundhafte Ausbau der 140 Meter langen Strecke zwischen Magdeburger Straße und Mauerstraße. „Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Einwohner informiert“, sagt Mario Schmidt, Geschäftsführer des Wasserverbandes Burg (WVB), der die Federführung für das Gesamtprojekt übernommen hat. Im Boot sind neben dem WVB, der die 115 Jahre alten Trink-, Regen- und Schmutzwasserleitungen erneuert, auch die Stadtwerke, die neue Strom- und Gasleitungen verlegen, sowie die Stadt. Sie ist für den Straßenbau und die Nebenanlagen verantwortlich.

Während die Baustelle eingerichtet und begonnen wird, die so genannte „fliegende“ Trinkwasserleitung zu verlegen, wird der Bereich ab 18. April voll gesperrt. Dann werden sich die Baggerschaufeln bis zu 2,30 Meter tief ins Erdreich fressen. Auch archäologisch werden die Arbeiten im Stadtkern wieder begleitet, betont Mario Schmidt.

Nach Verlegung aller Leitungen, wobei auch 15 Hausanschlüsse aus Blei ausgetauscht werden, wird dann der 65 Zentimeter starke Straßenkörper aufgebaut. Die Zeiten des Kopfsteinpflasters gehören dann auch im Kaiterling zur Geschichte, denn die 5,55 Meter breite Fahrbahn erhält eine Bitumendecke, „was auch für die Anwohner ruhiger sein wird“, so Schmidt. Die Gehwege werden aus grauem Beton- steinpflaster hergestellt, die Zufahrten anthrazitfarben. Auch fünf neue Lampen, wie in der Magdeburger Straße, werden die Straße künftig ausleuchten.

Die Arbeiten erstrecken sich bis zum 18. August 2017. Insgesamt werden 556.000 Euro investiert.