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Kommunale Wärmeplanung Biederitz und Möser kooperieren

Die Zeit drängt. Kommunen erhalten nur noch bis Jahresende finanzielle Unterstützung für ihre Wärmeplanung. Biederitz und Möser wollen zusammenarbeiten.

Von Manuela Langner 05.12.2023, 06:00
Welchen Formen von Wärmeversorgung gehört in den Einheitsgemeinden Biederitz und Möser die Zukunft? Die kommunale Wärmeplanung soll Perspektiven aufzeigen.
Welchen Formen von Wärmeversorgung gehört in den Einheitsgemeinden Biederitz und Möser die Zukunft? Die kommunale Wärmeplanung soll Perspektiven aufzeigen. Marijan Murat/dpa

Biederitz/Möser. - Die Nachbargemeinden Biederitz und Möser planen die nächste Zusammenarbeit. Bei der Kommunalen Wärmeplanung wollen sie das sogenannte Konvoi-Verfahren nutzen, das es kleineren Gemeinden ermöglicht, eine gemeinsame Wärmeplanung erarbeiten zu lassen.

Ziel der Wärmeplanung ist es, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln. Statt Gas und Heizöl sollen künftig erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme zur Wärmeversorgung genutzt werden.

Die Kommunale Wärmeplanung soll allen Gebäudeeigentümern zunutze kommen, indem sie ihnen aufzeigt, welche Versorgung in ihrem Gebiet vorgesehen ist und welche Optionen ihnen damit zur Verfügung stehen könnten.

Förderung von mindestens 90 Prozent möglich

Noch bis Jahresende kann für die Kommunale Wärmeplanung eine Förderung über das Bundesministerium für Wohnen und Bau beantragt werden. Der Gemeinderat Möser behandelt den entsprechenden Beschluss auf seiner Sitzung am heutigen Abend, die Biederitzer ziehen am Donnerstag nach. Die Förderquote beträgt 90 Prozent, als finanzschwache Kommunen könnten Biederitz und Möser sogar auf eine Vollfinanzierung hoffen.

„Bei unserer Haushaltssituation ist eine Förderung in Höhe von 90 Prozent oder mehr das A und O“, sagte Andreas Lange (Aktiv für Bürger). Die Beschlussfassung sei in die Zukunft gedacht, weil davon auszugehen sei, dass das Vorhandensein einer Wärmeplanung Voraussetzung für die Berücksichtigung in künftigen Fördermittelprogrammen sein werde.

Bis Mitte 2028 muss die Kommunale Wärmeplanung in den kleinen Gemeinden vorliegen, die großen müssen schneller sein.