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Sanierung und Neubau BWG richtet Fokus auf Lutherstraße

Die Burger Wohnungsbaugenossenschaft setzt auf die Entwicklung ihrer Grundstücke und Gebäude im Bereich der Martin-Luther-Straße.

Von Steffen Reichel 01.09.2016, 11:00

Burg l Dagegen wurde ein Wohnblock in der Kammacherstraße an einen privaten Investor verkauft. Das Gebäude Kammacherstraße 2 bis 7 war hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Prognosen seitens der BWG umfassend analysiert worden. „Die sehr gute, verkehrsberuhigte Innenstadtlage sprach für die Bestandsfortführung“, so BWG-Vorstand Diethelm Harp. Dem entgegen stand aber ein hoher Sanierungsaufwand, der nur bei einer annähernden Vollvermietung zu verantworten wäre. Harp: „In der langfristigen Investitionsplanung bestand allerdings für die BWG keine Möglichkeit, das Haus in einem überschaubaren Zeitraum umfassend so zu sanieren, dass der Leerstand reduziert und den Bewohnern eine der Wohnlage angemessene Wohnqualität angeboten werden kann.“
Durch die inzwischen vollzogene Veräußerung des Objekts sollte sich die Chance ergeben, dass der neue Eigentümer Instandsetzungen und Modernisierungen zeitnah umsetzt und sich für die Mieter der Wohnstandard verbessert.
Die Rechnung ist aufgegangen, denn der neue Eigentümer „Altmark Wohnungen“ hat im Juli damit begonnen, alle Leerwohnungen zu sanieren. Die neuen Zwei-, Drei- und Vierraum-Wohnungen erhalten unter anderem Balkone, Küchen mit Einbaugeräten, Fenster mit Rollläden, Bäder mit Wanne und Dusche usw.
Während der Block in der Kammacherstraße abgegeben wurde, will die BWG ein vergleichbares Gebäude in der Martin-Luther-Straße sanieren, weil es, so Harp weiter, ohne umfangreiche Sanierung mit steigendem Wohnungsleerstand auf Dauer unrentabel werden würde.
In der Martin-Luther-Straße 64 bis 66 ist sogar der Einbau von Aufzügen vorgesehen. „Im Einklang mit der Entwicklung des Quartiers an der Wilhelm-Külz-Straße wird die Genossenschaft damit ihr Angebot an altengerechten und barrierefreien Wohnungen in sehr guter, zentraler Stadtlage erweitern“, erklärt Diethelm Harp weiter.
Den Wohnstandort rund um Edeka Mitte will die BWG auch noch anderweitig entwickeln: Der Block Martin-Luther-Straße 68/69 soll voraussichtlich 2017 abgerissen und auf diesem und benachbarten Grundstücken ein Neubau mit modernen, attraktiven Wohnungen errichtet werden.
In diesem Jahr investiert die BWG zunächst in die Modernisierung ihrer Geschäftsstelle (Schwerpunkt: technische Anlagen) und in die Fassaden der vier Gebäude im Burger Südring, bei denen 2013 ein Teilrückbau erfolgte. Zum letzten Bauabschnitt gehören dort Wärmedämmung, neue Balkone und zum Abschluss die farbliche Gestaltung der Objekte.
Ebenso noch in diesem Jahr werden sich die BWG-Mieter in der Breitscheidstraße 21/23 über den Anbau von Balkonen freuen können. Damit setzt die Genossenschaft ihr „Balkonprogramm“ für das Quartier fort.
Die BWG ist der größte Vermieter in der Stadt Burg mit aktuell 1832 Wohnungen.