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Andreas Paßlack wartet seit über zwei Jahren auf das Ja zu Umbaumaßnahmen am Niegripper See Campingplatz soll mehr Gäste anlocken: Baupläne und Finanzierung stehen bereits

Von Franziska Ellrich 16.07.2013, 03:18

Endlich sanierte Waschräume und ein neuer Bootssteg - das wünscht sich Besitzer Andreas Paßlack für seinen Campingplatz am Niegripper See. Für den Umbau und die Finanzierung sind die Planungen abgeschlossen. Das Umweltgutachten ist erstellt. Nur noch das Ja der Stadt fehlt.

Niegripp l Wie viele Eidechsen, Nacktschnecken und welche Vogelarten sich rund um den Niegripper See tummeln, weiß Campingplatzbesitzer Andreas Paßlack jetzt ganz genau. Dreimal die Woche wurde beobachtet und gezählt. Jetzt ist das Umweltgutachten da. Der Betreiber weiß nun, durch welche Maßnahmen er Eingriffe in die Natur mit Bauvorhaben ausgleichen muss.

Oberste Prioriät: Das neue Sanitärgebäude. "Wir wollen die Toiletten und Duschen erneuern", erklärt Andreas Paßlack. Auch eine Waschküche soll es geben. Das würde ganz besonders die Dauercamper auf dem Platz am See freuen. Horst und Brigitte Schuhart kommen seit 23 Jahren hierher. "Dann müssten wir nicht mehr einmal in der Woche nach Hause fahren, sondern könnten schnell hier die Wäsche erledigen", hofft Brigitte Schuhart, dass es mit der Sanierung bald los geht.

Darauf hofft auch Andreas Paßlack - bereits seit zwei Jahren. Obwohl der Betreiber bereits alles geplant hat, fehlt es noch an dem Bebauungsplan der Stadt. Der Burger räumt ein: "Die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniert sehr gut, alle setzen sich für unsere Pläne ein, aber sowas braucht leider seine Zeit." Doch in diesem Herbst solle es mit der Genehmigung soweit sein. Das hofft auch der Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses im Burger Stadtrat, Clemens Engel (CDU): "Wir hätten uns gewünscht, dass das Verfahren insgesamt schneller vonstattengegangen wäre." Nach der Sommerpause wolle das Gremium den B-Plan unbedingt auf die Tagesordnung setzen.

Bis dahin will sich Andreas Paßlack mit einem anderen Neubau beschäftigen: "Der Bootssteg muss unbedingt ausgewechselt werden." Schließlich sollen die Besucher am Niegripper See komfortabel anlegen können. Und dabei kommt das Umweltgutachten wieder ins Spiel. "Der Schilfgürtel muss sich schließen können", erklärt Andreas Paßlack, der neben dem Campingplatz noch einen Getränkehandel betreibt. Doch daran solle es nicht scheitern. Im Zuge des Neubaus wird ein zweiter Steg abgerissen und es bleibt wieder mehr Platz für das Schilf.

Auch wenn Andreas Paßlack sich selbst nicht so sehr dem Campen verschrieben hat, fällt auf dem Platz schnell auf, wie sehr er sich für die Umgestaltung einsetzt. "Es ist gut, dass jemand aus der Region die Zusage für den Platz erhalten hat", lobt Dauercamper Horst Schuhart das Engagement, seitdem An-dreas Paßlack vor rund zwei Jahren den Platz übernommen hat.

Sein Ziel ist bis heute: "Ich und meine Frau wollen unbedingt, dass dieser Platz zum Erholen so nah an Burg gepflegt und erhalten bleibt." Um das zu erreichen, fehlt es dem Burger nicht an Visionen: "Wirklich schön wird es, wenn der große Strommast hier verschwindet - sowohl von der Optik als auch vom Platzgewinn her."

Wer Lust hat, eine Nacht am Niegripper See zu verbringen, kann das in einem Zelt mit zwei Personen für 12,50 Euro. Mehr Informationen gibt es online unter www.niegripper-see.info.