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Denkmalstag Einblicke und Ausblicke

Zum ersten Mal seit Jahren gibt es am Sonntag die Gelegenheit, den größten Gewölbekeller der Stadt Burg im Weinberg zu besichtigen.

Von Steffen Reichel 08.09.2017, 05:00

Burg l Seit der letzten Öffnung des Gewölbes für Publikum im Jahr 2009 hat sich auf und im Weinberg eine Menge getan. Das Areal ist für die Landesgartenschau 2018 komplett umgestaltet worden und der Keller hat eine neue Lichtanlage erhalten. „Das schafft in dem alten Bierkeller eine besondere Atmosphäre“, schwärmt Karin Zimmer vom Burger Heimatverein.

Im Weinberg gibt es mehrere Gewölbe von unterschiedlicher Größe, die insgesamt eine Kellerfläche von 500 Quadratmetern haben. In den Berg hinein gebaut wurden die Keller im Jahr 1849 für die Brauerei Papst, damit das Bier kühl gelagert werden konnte. Zur jüngeren Geschichte dieser Gewölbekeller gehört, dass sie im Zweiten Weltkrieg als Lazarett und zu DDR-Zeiten zur Einlagerung von Obst und Gemüse genutzt wurden.

Der Burger Heimatverein ermöglicht am Sonntag von 10 bis 17 Uhr aber nicht nur eine Besichtigung des Gewölbekellers (Eingang Bergstraße 8 a, Fassbier und Schmalzstullen im Angebot, von 10 bis 11.30 Uhr auch Musik), sondern öffnet ab 10 Uhr (bis 17 Uhr) auch die historische Gerberei in der Hainstraße 12 mit allen Ausstellungen (Grillwurst und Kesselgulasch nach Gerberart, ab 14 Uhr Musik, Kaffee/Tee und hausgebackener Kuchen).

Von 14 bis 17 Uhr kann darüber hinaus auch der Bismarckturm besucht werden (Kaffee und Kuchen im Angebot).

Am Tag des offenen Denkmals wird aber auch der Burger Wasserturm von 10 bis 18 Uhr seine Pforten geöffnet haben. Von Mitgliedern des Wasserturm-Vereins werden Führungen angeboten, ein Bücherflohmarkt (auch Schallplatten und CDs) wird aufgebaut. Für die Kleinen wird eine Hüpfburg aufgestellt.

Mitglieder des Vereins bastelten auch kleine Körbchen: Alle Kinder dürfen sich eins nehmen und dieses mit den zahlreich am Turm wachsenden Weintrauben füllen.

Wer am Sonntag keine Zeit hat: Auch an den folgenden Sonntagen im September kann der Wasserturm jeweils von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Neben sachkundigen Führungen zur Historie der Burger Wasserwirtschaft sollte man auch den Blick über die Stadt der Türme genießen.

Wer nach der Besteigung des Turms Hunger und Durst verspürt, dem werden, gegen eine kleine Spende, Kaffee, Kuchen oder heiße Würstchen gereicht.