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Eigenheimbau Burg will Hausbauer locken

Burg will mehr Bauland ausweisen und für junge Familien attraktiver werden.

Von Mario Kraus 17.01.2018, 00:01

Burg l In den Burger Umlandgemeinden wie Biederitz oder Möser boomt der Eigenheimbau. Bestes Beispiel ist Lostau, wo die in den vergangenen Jahren neu erschlossenen Wohngebiete rasant junge Familien anziehen – nicht zuletzt aus Magdeburg.

Nur wenige Autobahnkilometer entfernt – in Burg – geht es beim privaten Hausbau allerdings schleppender voran. Das soll sich ändern. Im Volksstimme-Jahresinterview kündigte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) an, in Zukunft schneller und mehr Grundstücke auszuweisen. Auch deshalb, weil die Einwohnerzahl wieder leicht sinkt und die Stadt durch die Landesgartenschau (Laga) vor allem für junge Leute attraktiver werden will. Wo kann jetzt schon der Traum vom Eigenheim in Erfüllung gehen? Die Volksstimme zeigt einige Beispiele auf.

Hier sind die Baumöglichkeiten begrenzt, aber vorhanden. Einige freie Plätze unterschiedlicher Größe sind auf dem 28.000 Quadratmeter großen, zentrumsnahen Areal „An der alten Gärtnerei“ vorhanden. Die Fläche ist für 27 Grundstücke konzipiert.

Einzelgrundstücke gibt es zudem im südlichen Teil an der Grabower Landstraße, die über eine Großbank veräußert werden. Wer noch mehr im Grünen sein Haus errichten möchte, kann das Ihletal dafür nutzen. Dort steht jetzt auch der erste Bungalow an der Verbindungsstraße zwischen vorderem und hinterem Wohngebiet. Ein Sprecher einer Immobilienfirma: „Es mangelt nicht an Flächen.“

Das unterstreicht auch Jutta Sohl, Präsidentin des Kreisverbandes der Gartenfreunde Burg. „Wir sind mit der Stadt im Gespräch, damit dauerhaft leerstehende Parzellen für den Eigenheimbau genutzt werden können.“ Möglichkeiten sieht der Verband vor allem im Erkenthier und im nördlichen Bereich der Grabower Landstraße.

Von den Burger Ortschaften wächst die Elbgemeinde Niegripp am schnellsten. Im zweiten Halbjahr beginnen die Erschließungsarbeiten für das drei Hektar große Wohngebiet „An der kleinen Vossenbreite“. Geplant sind 25 Bauplätze, die Nachfrage ist laut Ortsbürgermeister Karl-Heinz Summa „extrem groß“. Auch von Magdeburgern. Weil das so ist, würden nun weitere Bau-Möglichkeiten ausgelotet. Auch Parchau hat auf die Nachfrage nach Bauland reagiert. Am Kirschenweg steht dafür eine Fläche von etwa 3,5 Hektar zur Verfügung. Einzelgrundstücke sind in Reesen noch auf Schmidts Berg oder am Grabower Weg vorhanden, so Ortsbürgermeister Otto Voigt. Daneben gibt es auch leer stehenden Häuser. Auch in Detershagen, Ihleburg und Schartau kommen Bauwillige noch auf ihre Kosten.