Erntedankfest Trotz Regens fröhliche Gesichter
Als Besuchermagnet erwies sich das traditionelle Erntedankfest des Reesener Heimatvereins. Rund 500 Gäste kamen.
Reesen l „So viel Kaffee wie heute haben wir noch nie gekocht“, berichtete Heimatvereinsvorsitzende Hildegard Uhden. Und dabei waren alle angesichts des Wetters am Vormittag noch ein wenig skeptisch. „Wir haben improvisiert und noch ein paar Zelte aufgebaut“, so Hildegard Uhden. Der Rutsche-Spaß auf den Strohballen fiel am Nachmittag dann aber förmlich ins Wasser. „Wir freuen uns auch, dass wieder so viele Kinder gekommen sind“, sagte die Heimatvereinsvorsitzende.
Für die kleinen Besucher wurde einiges geboten. Es war noch genügend Wind, so dass die Kinder ihre Drachen auf der Festwiese in die Lüfte steigen lassen konnten. Der „Kuhstall“ war zur Bastelstube umfunktioniert worden. Allein oder mit Hilfe eines Erwachsenen konnten die Mädchen und Jungen hier ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Und wer Geduld hatte, konnte mit viel Spaß dann auch noch Kartoffeln im Stroh suchen.
Erstmals präsentierte sich die Jagdhornbläsergruppe aus Reesen beim Erntedankfest dem Publikum. In der Pfarrscheune war ihnen der Beifall sicher.
Wer noch eine herbstliche Dekoration für zu Hause suchte, wurde an den einzelnen Ständen sicher fündig. Die Auswahl war groß genug.
Beim Gottesdienst in der Kirche erlbte auch der Gemischte Chor aus Rietzel seine Premiere in der Burger Ortschaft.
Ebenfalls im „Kuhstall“ konnten die kleinen und großen Gäste ihr Wissen über die Kartoffel unter Beweis stellen. Am „Quiz“-Tisch gab es ein Kartoffelquiz für Erwachsene und für Kinder. Und bei den Fragen hatten nicht nur die Großen so ihre Schwierigkeiten. Bei den Erwachsenen wurde beispielsweise gefragt, wo die beliebten frittierten „Pommes“ erfunden wurden. Von den Kindern wollte man wissen, welche Schulferien früher als Kartoffelferien bezeichnet wurden. Und zu guter Letzt galt es dann noch, das Gewicht von Kartoffeln zu schätzen.
Voll besetzt waren, nicht nur wegen des Regens, die Tische in der Pfarrscheune. Es hat sich mittlerweile rumgesprochen, welch leckeren Kuchen die Reesener Frauen backen können.
Aber auch beim Kochen der Kartoffelsuppe hatten viele „ihre Hände mit drin“. Viele Hausfrauentipps sind da mit eingeflossen. Und wer zur Abendzeit noch Lust auf Musik hatte, war bei Orgelklängen in der Kirche genau richtig.
