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Finzelberg- Prozess fortgesetzt

08.08.2012, 03:19

Von Christopher Kissmann

Burg l Der Prozess wegen uneidlicher Falschaussage vor dem Parlamentarischen Untersuchungssausschuss für die Tongruben in Möckern und Vehlitz gegen Landrat Lothar Finzelberg ist gestern fortgesetzt worden. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Poser (CDU) konnte sich allerdings nicht daran erinnern, wie es zur Vernehmung von Finzelberg im U-Ausschuss gekommen sei. "Der Untersuchungsaussschuss war nicht gerade das Highlight meines Lebens. Ich war heilfroh, als damit Schluss war", erklärte er. "Warum haben Sie mir bei meiner Vernehmung keine Fragen gestellt?", wollte Finzelberg wissen. "Alles was nördlich von Halle ist, interessiert mich nicht. Ich habe mich auf meinen Wahlkreis konzentriert", antwortete Poser. Im Anschluss an die Aussage sah sich Verteidiger Andreas Meschkat in seinen Antrag aus dem November bestätigt. "Man kann für eine Aussage im Untersuchungsausschuss nicht wegen uneidlicher Falschaussage bestraft werden. Das ist kein Gericht, dort sitzen Politiker mit parteipolitischen Interessen", sagte er. Staatsanwalt Thomas Kramer regte an, dass allen Prozessbeteiligten eine Frist für die Stellung von Beweisanträgen auferlegt werden solle, um im Prozess voran zu kommen. Die Entscheidung wird das Gericht zur Verhandlung am 28. August bekanntgeben.