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Konrad-Adenauer-Stiftung setzt Alexandra Mehnert an die Leitung von Schloss Wendgräben Führungswechsel kurz vor dem Rückzug

Von Stephen Zechendorf 09.03.2013, 02:21

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat bei ihrem wohl letzten Jahresempfang im Schloss Wendgräben noch einmal einen Leitungswechsel in der Bildungseinrichtung vollzogen. Gastredner war der Landesentwicklungsminister Thomas Webel.

Wendgräben l Alexandra Mehnert ist neue Leiterin des Bildungszentrums Schloss Wendgräben. Die bisherige stellvertretende Leiterin übernimmt den Posten von Ronny Heine, der nach sechs Jahren als Leiter in das KAS-Auslandsbüro in Pakistan wechselt.

Verabschiedung und Amtseinführung erfolgten am Mittwoch im festlichen Rahmen, zu dem zahlreiche CDU-Politiker erschienen waren: so die Staatssekretärin aus dem Landwirtschafts- und Umweltministerium, Annemarie Kaeding, der CDU-Landesfraktionsvorsitzende André Schröder, der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes in Sachsen-Anhalt, Jürgen Leindecker, der Ex-Landesinnenminister Klaus Jeziorski und der Landesminister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel.

Nach seinem Vortrag, in dem er auf die Entwicklung Sachsen-Anhalts in den vergangenen 23 Jahren einging, lobte Webel die KAS als festen Bestandteil der politischen Bildung im Land, auf den man stolz sein könne. Seit 1993 ist die KAS Anlaufpunkt für politisch interessierte Bürger, zunächst in Loburg und seit 1997 in Wendgräben.

Die Leiterin für Politische Bildung der KAS, Dr. Melanie Piepenschneider, fand lobende Worte für den scheidenden Ronny Heine: "Er hat die Herausforderungen exzellent gemeistert, und das unter den verschärften Bedingungen eines solchen Bildungshauses. Er hat Schloss Wendgräben zum Kompetenzzentrum Ost aufgebaut. Für seinen Wechsel in die internationale Arbeit wünschen wir ihm alles Gute."

Mit Alexandra Mehnert habe man eine geeignete Nachfolgerin gefunden. Seit 1998 arbeitet sie in Wendgräben und leitete zwischenzeitig das Bildungswerk Erfurt vertretungsweise. "Sie übernehmen diese Aufgabe in keiner leichten Zeit", so Piepenschneider: "Das Team hat in Wendgräben ein sehr interessantes Programm vorgehalten. Das neue Bildungswerk in Magdeburg soll ab 2014 ein genauso fester Bestandteil in der politischen Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts sein, wie es Wendgräben war."

Jedoch hätten sich die Rahmenbedingungen für Politische Bildung geändert, so Piepenschneider: "Die Gesellschaft hat sich geändert. Unser Angebot muss zielgruppengerechter werden, aber trotzdem die ganze Palette politischer Themen bedienen." Bei dieser Aufgabe stehe man in Konkurrenz zu anderen Anbietern politischer - besonders aber der beruflichen Bildung: "Dort werden junge Menschen befähigt, Arbeitsplätze auszufüllen, aber es wird die Ausbildung zum wetterfesten Demokraten vergessen."

Auch die KAS komme weg von klassischen Vortragsveranstaltungen hin zu teilnehmenden Methoden oder Online-Angeboten." Die Stiftung habe sich auf die Fahne geschrieben, in den nächsten Jahren noch stärker eine aktivierende Bildung zu betreiben, so Piepenschneider.

In Wendgräben schließt die CDU-nahe Stiftung aller Voraussicht nach zum Jahresende ihr Bildungszentrum. So lange geht der Seminarbetrieb weiter. Die Landtagsfraktion hat sich im Juli noch einmal zum Sommerfest angemeldet.Seite 11