Gartenschau Die Flora in ganzer Schönheit
Burg hat die bekannte steinerne Flora wieder. Die steht nun im neu gestalteten Knotengarten an der Deichstraße.
Burg l „Ich hatte mich schon etwas an die junge Frau gewöhnt“, scherzte Altmeister Manfred Patté von gleichnamigen Burger Steinmetzbetrieb. Kein Wunder auch: Die „neue“ Flora ist nach intensiver Restaurierung nicht mehr wiederzuerkennen und nun ein kleines Wahrzeichen im Knotengarten an der Burger Deichstraße, der unter Federführung des Laga-Fördervereins entstanden ist und schmuck hergerichtet wurde. Im Beisein vieler Burger und unter starkem Applaus wurde sie enthüllt und hat an der Ihle nun den endgültigen Standort im Grünen – verkörpert sie doch den Frühling und das Blühende.
Vor der Enthüllung durch Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) dankte Fördervereinsvorsitzender Dr. Udo Vogt dem Burger Fachbetrieb für die aufwendige Arbeit. „Es hat sich in jedem Fall gelohnt.“ Allein die Reinigungsarbeiten haben mehr als einen Monat gedauert, erläuterte Dominik Patté. Zudem mussten beispielsweise ein Arm neu befestigt sowie Finger und Zehen neu modelliert und angebracht werden.
Die Burger Flora hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich, betonte Vogt. Einst kam sie 1945 im Tross der Roten Armee mit nach Burg. Die toten Sowjetsoldaten fanden ihre Ruhestätte vor dem kleinen Rathaus am Breiten Weg, bevor sie zum Westfriedhof umgebettet wurden. Die Flora wurde Brunnenfigur im Goethepark.
1997 wurde der Bahnhofsvorplatz umgestaltet. Der Busbahnhof wurde nun auf das ehemalige Gelände der Viehrampe verlegt. Vor dem Bahnhof entstand zur Freude vieler Einwohner der Brunnen neu. Aus den Resten der Flora, geborgen aus dem Flickschuteich, wurde die Figur neu erschaffen und war wieder Mittelpunkt der Brunnenanlage. Im Zuge der Umgestaltung der Parkanlage und dem Bau eines Wasserspiels wurde ein neuer, würdiger Platz für die Figur gesucht – und nun mit dem Knotengarten, der auch zur Laga geöffnet sein wird, gefunden. Anwohner Wolfgang Meyer jedenfalls, der im Garten seit Monaten ehrenamtlich fleißig Hand anlegt, war die Freude über die Flora ebenso anzusehen, wie vielen Gästen. „Ich bin richtig begeistert ...“
