Zweitägiges Familiensportfest am Eschenweg Gerwischer feiern mit "Blau Weiß" den 90.
Mit einem zweitägigen Familiensportfest mit viel Hand- und Fußball feierte der Gerwischer Sportverein "Blau Weiß" vor einigen Tagen seinen 90. Geburtstag.
Gerwisch l Die Feierlichkeiten hatten mit einer Festsitzung ihren Anfang genommen. Vereinsvorsitzender Günter Schulze blickte auf die Historie zurück zählte namhafte Sportler auf, die aus dem Gerwischer Verein hervorgegangen waren. So zum Beispiel Silvia Siefert, geborene Heinrich, die Handball-Olympiasilber gewann, oder Lilo Maikert, Mitglied der Frauennationalmannschaft im Feldhandball, oder Reinhard Schütte, den Handball-Europapokalsieger und Dritten der Handball-Weltmeisterschaft von 1987.
Feldhandball - in den 50er und 60er Jahren eine Domäne des DDR-Sports - spielte auch im Gerwischer Verein eine große Rolle. Jetzt gibt es nur noch eine Alte Herren Handballmannschaft, die zum Sportfest natürlich wieder auflief. Ansonsten dominiert jetzt der Fußball vom Schnupperkurs für Kinder bis zu den Alten Herren. Erfolgreich entwickelt sich die Abteilung Judo. Zudem gibt es Gymnastik, Kraftsport, Kinderturnen, Tischtennis, Badminton und Volleyball.
Verdiente Aktive und Helfer sind auf der Festsitzung geehrt und ausgezeichnet worden. Täve Schur verlieh dem Vereinsvorsitzenden Günter Schulze, der seit 51 Jahre Mitglied ist, die Ehrenmedaille des Sportbundes Sachsen-Anhalt.
Sportlich ging es dann auf der Anlage im Gerwischer Eschenweg zu. Zahlreiche Handball- und Fußballspiele standen auf dem Festprogramm. Für die vielen Mädchen und Jungen standen Angebote mit Spaß, Spannung und körperlicher Aktivität bereit.
Wie fit sie sind, zeigten bei einer Präsentation Mitglieder des Fußball-Schnupperkurses. Das sind Mädchen und Jungen unter sieben Jahren, erläutert Schnupperkurs-Leiter Klaus Braatz. Im bereits neunten Jahr gäbe es diese Gruppe. Die Kinder, derzeit sind es mehr als 20, seien mit viel Freude und auch Ehrgeiz bei der Sache. Sie trainierten spielerisch und doch zielgerichtet von September bis Mai. Dazwischen sind Sommerferien. Karl Wiesner ist mit vier Jahren der jüngste Kicker. Mit sieben Jahren - in der F-Jugend - geht der Spielbetrieb los, erklärte auf dem grünen Rasen Klaus Braatz.