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Möckeraner erfahren bei Stulle und Wein interessante Details zu den Befreiungskriegen von 1813 "Geschichtsstunden" enden mit einem gemütlichen Abend in der Heimatstube

Von Stephen Zechendorf 25.03.2013, 02:16

In der Heimatstube im Schloss Möckern ist am vergangenen Freitagabend die Serie der "Unterhaltsamen Geschichtsstunden" zu Ende gegangen. Die Abschlussveranstaltung zog erneut einige Interessierte an.

Möckern l Das Jahr 2013 steht in Möckern im Zeichen der Befreiungskriege, die am 5. April 1813 mit dem sogenannten "Gefecht bei Möckern" ihre Wendung nahmen. Heute gilt diese Begegnungsschlacht, die korrekterweise vor allem bei Dannigkow, Zeddenick und in Vehlitz ausgetragen wurde, als erstes siegreiches Gefecht der Verbündeten gegen Napoleons Truppen.

Mit den drei "Geschichtsstunden" hatten der Ortschaftsrat Möckern und der Förderverein zur Sanierung der Laurentiuskirche Möckern unter Federführung von Möckerns Altbürgermeister Dr. Udo Rönnecke zum besseren Verständnis der damaligen Geschehnisse beitragen wollen, allerdings, ohne dass dies zu "trocken" geschehe.

Gegen die Trockenheit gab es - wie bei den ersten beiden Veranstaltungen - schmackhafte Getränke, dazu waren Häppchen angeboten worden: zeitgenössische Stärkungen, möchte man fast sagen: denn der Förderverein hatte beschlossen, statt Lachs- oder Kaviarschnittchen lieber Schmalz- und Musstullen und Graupensuppe zu servieren. Das kam gut an und schmeckte allen.

Auch die musikalischen Einlagen wurden der Zeit um 1813 entnommen. Mitglieder der Laurentius-Flötengruppe spielten Choräle der Zeit.

Bevor sich alle Gäste selbst in der weitläufigen Heimatstube unter dem Schlossdach umschauen konnten und sich Fragen beantworten ließen, gab es von Dr. Udo Rönnecke eine umfassende Einführung in die Regionalhistorie.

Zu den Gästen des Abends zählten auch Gymnasiasten aus Gommern, die im Rahmen ihrer Projektwoche das Thema 1813 behandeln. Auch Gommerns Bürgermeister Jens Hünerbein und der Ortsbürgermeister von Dannigkow Heinz Hellmer Wegener wohnten dem Geschichtsabend im Schloss Möckern bei. Nicht fehlen durften Wegbegleiter der Heimatstube, wie Klaus Nusser und Uwe Kober. Letzterer als ehemaliger Chef der Historientruppe, die zu den jährlichen Biwaks in der Region einlädt, mahnte, die Kriege nicht zu glorifizieren: "Ich mag kein Jubiläum des Gefechtes ¿feiern\'. Und wenn wir die Biwaks abhalten, dann machen wir das, um an das Leid von Soldaten und Zivilisten zu erinnern."