Glasfaser Im Netz schneller unterwegs
In Möckern, Wörmlitz, Ziepel, Büden, Zeddenick, Dalchau, Wallwitz und Lütnitz ist ab sofort schnelles Internet verfügbar.
Wörmlitz l Nach Aussagen von MDDSL-Geschäftsführer Andreas Riedel ist das Breitbandangebot ab sofort in den Ortschaften Möckern, Wörmlitz, Ziepel, Büden, Zeddenick, Dalchau, Wallwitz und Lütnitz verfügbar. Um die 2000 Haushalte zu versorgen, hatte das Unternehmen bisher 19 neue Technikschränke aufgestellt, über 24.500 Meter Lehrrohre und fast 29.600 Meter Glasfaserkabel in bis zu sieben Metern Tiefe verbaut.
Sukzessive erfolge nun die weitere Anbindung in Richtung Osten. Im Februar werde man einen ersten Teil von Loburg erschlossen haben. Nach Arbeiten im Bereich Gommern sollen im April und Mai die restlichen Teile von Loburg fertig werden. Wegen eines Baustopps werde Schweinitz voraussichtlich erst im Mai oder Juni mit dem Breitband versorgt sein.
In Kürze will das Unternehmen erneut zu Informationsveranstaltungen in den Orten einladen, bei denen das Unternehmen die gesamte Bandbreite seines Breitbandangebotes vorstellt. „Wenn Kunden bei uns schon vorbestellt haben, melden wir uns jetzt bei den Kunden. Mit deren Mitteilung der Bankverbindung wird aus der Vorbestellung eine Bestellung“, erklärt Andreas Riedel. „Dann vergehen etwa noch einmal vier Wochen. Denn wir müssen jetzt die letzten Meter vom Verteilerschrank der Telekom bis zum Hausanschluss von der Telekom anmieten. Die Telekom darf sich bis zu 30 Arbeitstage Zeit lassen. Meistens dauert es so lange aber nicht.“
In den allermeisten Ortschaften mietet MDDSL die so genannten „letzten Meter“ des Ortstelefonnetzes von der Telekom an. Ein neuer Hausanschluss ist somit nicht erforderlich. Eine Ausnahme bildet laut Riedel der Ortsteil Lüttnitz. „Hier ist das Kabelnetz der Telekom für die geforderte Internetleistung nicht nutzbar. Wer hier das schnelle Internet nutzen will, benötigt einen Glasfaseranschluss.
Riedel räumt mit einem Irrtum auf: „Es gibt Leute, die glauben, dass ab heute ihr Telekom-Anschluss schneller wird. Das ist nicht der Fall. Wer hier Breitband haben möchte, muss einen Vertrag mit uns abschließen.“ Das Unternehmen bietet in verschiedenen Tarifen bis zu 50.000 Kbit/s an.
Zweifel an der Leistungsfähigkeit seines Unternehmens räumt Riedel aus: „Wir haben inzwischen 65 Mitarbeiter, so klein sind wir nicht mehr. Wir wachsen ja mit unseren Aufgaben.“ Das Unternehmen hat seinen Firmensitz soeben nach Barleben verlegt. Bei dem staatlich geförderten Breitbandausbau für den unterversorgten ländlichen Bereich hatte das Unternehmen den Zuschlag für einen großen Teil der Einheitsgemeinde Möckern erhalten.
Ziel des überwiegend mit Glasfaser ausgebauten Netzes ist eine Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit für jeden Privathaushalt und eine symmetrische Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s Up- und Downloadrate für jedes Unternehmen in den Gewerbegebieten.