Die Einheitsgemeinde Gommern möchte gemeinsam mit Anwohnern die Grünflächen verschönern Grüne Paten gesucht: Wer will das Beet schön machen ?
Grünflächen verschönern das Bild eines Ortes, wenn sie gepflegt sind. Da das nicht überall in der Gemeinde Gommern der Fall ist und der Bauhof nicht hinterherkommt, sucht die Verwaltung jetzt Grüne Paten.
Gommern l "Auf Anregung einer Bürgerin sind wir auf die Idee der Grünen Paten gekommen", sagt Gommerns Bürgermeister Jens Hünerbein. Birgit Reppin, Anwohnerin in der Knickstraße, wandte sich an den Bürgermeister und bot an, die Grünfläche zwischen den Parktaschen vor ihrer Haustür pflegen zu wollen. "Es sieht einfach nicht schön aus. Ich habe bereits hier und da etwas gemacht, doch mit dem Buschwerk, was darauf gepflanzt ist, kann man nicht viel machen. Es ist dornig und man reißt sich die Hände auf", erzählt die Gommeranerin.
Der Verwaltung ist das Problem bekannt. Die vor einigen Jahren angepflanzten Büsche, stellten sich als nicht pflegeleicht heraus. "Zu dornig, um auch das Unkraut dazwischen ziehen zu können", konstatiert auch Bauamtsleiterin Sylvia Tetzlaff.
"Wir möchten uns mit dieser Patenschaft nicht unserer kommunalen Pflicht entziehen. Doch die kommunalen Mittel reichen nicht für ein wirklich schönes Herrichten, wie es in manchen Straßen zu sehen ist, wo bereits einige Anwohner seit Jahren diese kleinen Beete sehr schön bepflanzen", formuliert Jens Hünerbein sein Anliegen. Ob mit gepflegtem Rasen oder mit Blumen gestaltet, das sei ganz unterschiedlich. An diese Bewohner wolle er seinen Dank ausrichten und an die grüne Seele weiterer Anwohner appellieren.
Wer eine Patenschaft übernimmt, den unterstützt der Bauhof: Die stacheligen Büsche werden herausgenommen und frische Erde aufgetragen, wenn gewünscht, auch Rasen ausgesät. Die Patenschaft ist keine Pflicht und man ist in der Gestaltung frei. Und wenn man die Pflege nicht mehr bewerkstelligen kann, kann sie auch jederzeit widerrufen werden.