Ausstellungseröffnung am Sonntag in Unterkirche "Handzeichnungen" von Manfred Gabriel in St. Nicolai
Burg (mk) l Vor 20 Jahren war es soweit: Die Idee einer Straße der Romanik war Realität geworden. Diese Kultur- und Ferienstraße wurde zu einer Erfolgsgeschichte - auch in Burg. Das Jubiläum wird am Wochenende mit einer Ausstellung gewürdigt.
Die Straße der Romanik, ausgehend von Magdeburg, erstreckt sich in einer Nord- und einer Südroute in Form einer acht über eine Länge von 1200 Kilometern. An ihr liegen 80 Kirchen, Klöster und Burgen in 65 Orten, die in der Zeit vom 10. Jahrhundert bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sind. Mittlerweile ist die Straße der Romanik Teil der "Transromanica", die Sachsen-Anhalt, Thüringen, Teile Italiens, Österreichs und Sloweniens durchzieht. 2006 wurde die "Transromanica" durch den Europarat zur "Europäischen Kulturstraße". Jährlich sind mehr als eine Million Menschen auf der Straße der Romanik unterwegs.
Auch Burg ist mit zwei Kirchen auf dieser Straße vertreten: Mit der romanischen St. Nicolaikirche und der auf den Überresten einer Romanischen Basilika erbauten gotischen Kirche Unser Lieben Frauen, erinnert Pfarrer i.R. Joachim Gremmes. Eine Arbeitsgemeinschaft "Offene Kirche" empfängt während der Sommermonate Besucher. Zwischen 3000 und 4000 Gäste aus aller Welt kommen pro Jahr in beide Kirchen. Im Jubiläumsjahr 2013 haben Tourismusverband, Kultusministerium und Verband Bildender Künstler das Projekt "Neue Kunst in alten Mauern" ins Leben gerufen. Künstler unseres Landes stellen ihre Kunst in den altehrwürdigen romanischen Mauern aus.
Auch in dem ältesten vollständig erhaltenen Gebäude von Burg wird eine solche Ausstellung zu sehen sein. Der in der Kreisstadt lebende Kunstmaler Manfred Gabriel wird in den Räumen der Turmkammern in St. Nicolai "Handzeichnungen" präsentieren. Die Ausstellung wird durch den Künstler am kommenden Sonntag um 17 Uhr eröffnet. Vier Wochen lang wird sie zu besichtigen sein. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr und Sonnabend von 10 bis 12 Uhr (oder nach Anmeldung im Pfarramt).