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Dreifaches Klassentreffen 50 Jahre nach dem Abitur in Burg Irrwitzige Wege, um verlorene Kontakte neu aufzubauen

Von Andreas Mangiras 26.09.2011, 06:35

Burg/Hohenwarthe. 50 Jahre nach ihrem Abitur an der Erweiterten Oberschule "Geschwister Scholl" (heute Roland-Gymnasium) haben sich gut 30 ehemalige Schüler der damaligen Klassen 12 A, B 1 und B 2 an diesem Wochenende in Hohenwarthe wiedergetroffen. Aus München, Greifswald, Potsdam oder aus dem Thüringischen waren die Goldabiturienten dem Ruf von Organisatorin Christa Seidel gefolgt. "Es waren schon irrwitzige Wege, um die Kontakte zu denen aufzubauen, die nicht in der Nähe geblieben waren." Doch es hat geklappt. Bei schönstem Spätsommerwetter war das Wiedersehen mit einem großen Hallo und vielen Gesprächen über alte Zeiten und verschlungene Lebenswege seit dem Sommer 1961, dem Jahr des Mauerbaus, verbunden.

Ralf Eichler zum Beispiel, der aus München angereist war. Obwohl er es nicht wollte, war Ralf Eichler damals in die FDJ eingetreten. "Ich hätte sonst das Abitur hier nicht machen können." Doch dazu kam es nicht mehr. 1958 ging seine Familie, der Vater war seit 1948 Inhaber der Adler-Apotheke in Burg gewesen, nach Westberlin und dann zu den Großeltern nach Helmstedt. Der Druck war zu groß geworden. "Kontakt haben aber wir immer gehalten", erinnert sich Eichler.

Mitte der 80er Jahre hatte der 61er-Jahrgang mit Klassentreffen begonnen. Bevor sie sich am Wochenende in Hohenwarthe wiedersahen, hatten sie sich vor drei Jahren das letzte Mal gesehen.

Christa Seidel sucht Kontakte zu weiteren Mitschülern aus den drei Klassen 12 A (Klassenlehrerin Charlotte Papenkordt), 12 B1 (Bruno Lüttke) und 12 B2 (Oskar Hecht).

Wer Verbindung aufnehmen möchte, kann dies bei Christa Seidel in Burg unter (0 39 21) 98 25 12 oder christa-seidel42@web.de