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Organisatoren des Isterbieser Parkfestes freuen sich über rege Teilnahme am 18. Sommerfest im Ort Kunst und Krempel für ein neues Zelt versteigert

Von Stephen Zechendorf 30.07.2012, 05:23

In einer Sache sind die Isterbieser konsequent. Sie feiern ihr Parkfest stets am letzten Juli-Wochenende. Auch zum diesjährigen Parkfest haben die Isterbieser wieder zu diesem Termin - am vergangenen Sonnabend - eingeladen.

Isterbies l Auf die Frage, seit wie vielen Jahren die Isterbieser denn schon ihr Parkfest feiern, kommen die Organisatoren tatsächlich erst einmal ins Grübeln. Die Organisatoren des Parkfestes, das sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr im Ort, mit großer Unterstützung: Die Frauen übernehmen etwa das Kuchenbacken sowie den Kaffeeausschank, und schließlich ist es dann auch eine der Damen im Umfeld der Blauröcke, die es weiß: Seit dem Jahr 1994 treffen sich die Einwohner im Park zum gemeinsamen Feiern.

Genutzt wird jener Parkbereich, der zu DDR-Zeiten für Mai-Feierlichkeiten und andere Feieranlässe gestaltet worden ist: Eine Tanzfläche unter den hohen Bäumen, daneben eine Freiluftkegelbahn, die durch ihren holperigen Charme ihre Anziehungskraft über Jahre erhalten hat. Hier messen sich anlässlich der Parkfeste die Männer, die Frauen und die Jugend des Ortes. "Jeder hat auf dieser Bahn die gleichen Chancen", lacht Tino Bettge, Mitorganisator des Parkfestes.

Der Isterbieser Gastronom hat die Siegprämie des im Parkfest integrierten Volleyballturnieres gesponsort, ein Ferkel, weswegen die Parkfestturniere den Beinamen "Ferkelcup" bekommen haben. "Leider haben in diesem Jahr Mannschaften abgesagt", berichtet Bettge. So wurden aus den erschienenen Sportlern wenigstens zwei Mannschaften gebildet. "Zwar gab es einen Sieger, aber es wurde beschlossen, dass wir uns an einem Abend zum gemeinsamen Ferkelessen treffen", berichtet Tino Bettge weiter.

Versteigerung zu Gunsten der Kulturarbeit der Feuerwehr

Erstmals bei einem der Parkfeste wird eine Versteigerung organisiert. Dazu waren im Vorfeld alle Bürger aufgerufen, sich für den guten Zweck von Dingen zu trennen, die beim Parkfest versteigert werden können. "Wir haben die Versteigerung unter das Motto gestellt: "Kunst und Krempel - Alles was keiner braucht und alle haben wollen", verrät Erika Bettge. Sie arbeitet beim Amtsgericht Zerbst und ist mit Versteigerungen vertraut. Daher übernimmt sie die Rolle des Auktionators.

Der Erlös soll der Kulturarbeit der Freiwilligen Feuerwehr zukommen. Etwa benötigen die Kameraden ein neues Zelt für Veranstaltungen. Unter dem derzeit genutzten Zelt haben sich gegen 15.30 Uhr viele Senioren des Ortes versammelt. Von den rund 150 Einwohnern von Isterbies wird im Verlaufe des "Feier-Tages" so ziemlich jeder mal am Park vorbeigeschaut haben, glaubt Tino Bettge. In den Abendstunden stoßen vermehrt jüngere Gäste dazu, aus Isterbies und den umliegenden Orten.