Burger Oase unter offenem Buch

Burg l In der Stadt der Türme wird derzeit an allen Grünanlagen gebaggert, gestaltet und gebaut. Die Umbauten für die Landesgartenschau, die im Jahr 2018 in Burg stattfindet, nehmen überall Formen an. In den Ihlegärten ist die gärtnerische Umgestaltung fast beendet. Dort wird der Kirchenkreis Elbe-Fläming zur Laga einen Pavillon aufstellen, dessen Dach in Form eines umgedrehten, aufgeschlagenen Buches ein Hingucker werden soll.

Am Mittwoch trafen sich Kirchenvertreter sowie Vertreter der Laga GmbH zur Unterzeichnung eines gemeinsamen Vertrages. Dabei stellte Pfarrer Peter Gümbel die zahlreichen Ideen des konfessionsübergreifenden Arbeitskreises vor, der seit 2013 an Konzepten für die Laga arbeitet. Gemeinsam entschieden die Kirchenvertreter in zahlreichen Sitzungen, dass sie sich aktiv an der Gartenschau beteiligen wollen. „Das Thema Garten ist mit dem Garten Eden eins der ersten Komplexe in der Bibel“, erzählt Peter Gümbel. So wolle der Kirchenkreis den Besuchern die Bewahrung der Schöpfung näherbringen, zum Verweilen einladen und zum Gelingen der Laga beitragen.

Konkrete Vorstellungen sind bereits im Entwurf des Pavillons realisiert worden. Ein umgedrehtes Buch mit Sitzpodesten für bis zu 40 Personen soll auf die Schusterinsel in den Ihlegärten platziert werden. Für Andachten, kleine Veranstaltungen und als Ausruh-Oase soll der Pavillon mit chinesischem Flair genutzt werden. Insgesamt 120 ehrenamtliche Mitarbeiter werden für die ganztägige Betreuung in dem Pavillon zuständig sein. Nach der Laga soll er dann den neuen Schulhof der evangelischen Grundschule komplettieren.

Außerdem haben sich die Kirchenvertreter Gedanken um Veranstaltungen gemacht, die nicht nur in den Ihlegärten, sondern auch auf der Laga-Hauptbühne stattfinden sollen. So soll ein ökumenischer Eröffnungsgottesdienst am 22. April 2018 für alle Besucher der Laga abgehalten werden. „Wir planen auch, den Kinderkirchentag sowie den Kreischortag im Jahr 2018 auf die Laga zu bringen“, so Gümbel. Am 30. September 2018 soll eine Woche vor dem Ende der Laga ein großes Erntedankfest stattfinden.

„Wir Kirchen wollen eine Atmosphäre schaffen, die zum Verweilen einlädt“, so Superintendentin Ute Mertens. Zwei Mal pro Woche sollen außerdem Konzerte oder Theaterstücke im kleinen Rahmen angeboten werden. „In Bezug auf die Veranstaltungen sind wir gerade mitten in der Planung“, so Mertens. Gewünscht sei von den Vertretern vor allem, dass eine Begegnung der Nachbarkirchenkreise, Partnergemeinden und Christen aus ganz Deutschland stattfinden.