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Nachnutzung Stadt muss Laga-Kosten deckeln

Wieviel Geld kann die Stadt Burg beisteuern, damit die Laga-Flächen und Tourist-Information künftig betrieben werden kann?

Von Mario Kraus 11.09.2018, 01:01

Burg l Die Laga GmbH wird ihre Arbeit bis zum 31. Mai 2019 fortsetzen. Das hat der Hauptausschuss des Stadtrates beschlossen. Damit ist unter anderem gewährleistet, dass notwendige Ausschreibungen zur Unterhaltung der Laga-Flächen oder auch Veranstaltungen durchgeführt werden können. Daneben soll die Stadt prüfen, welche kommunale Gesellschaftsform sich am besten eignet, damit die Tourist-Information und Laga-Areale auf hohem Niveau weitergeführt werden können. Ausgangspunkt für diese Überlegungen war der Vorstoß der CDU, die Laga in die Stadtwerke zu integrieren und auch die Tatsache, dass die Stadt sparen muss.

Im Konzept für die Nachnutzung der Laga-Areale, inklusive Tourist-Info, wurden die Kosten für den Betrieb mit rund 1,5 Millionen Euro beziffert. Rehbaum machte im Hauptausschuss deutlich, dass dies schlichtweg zu teuer werde und die Stadt eine preiswertere Variante benötige. „Wir haben schließlich ehrgeizige Ziele im Haushalt verankert, wie beispielsweise die Sanierung der Schwimmhalle. Wenn wir daran und an anderen Vorhaben festhalten wollen, müssen wir uns eingestehen, dass 1,5 Millionen Euro schlichtweg zu viel sind.“ Kritik an den Kosten, die im Nachnutzungskonzept verankert sind, gab es in diesem Zusammenhang auch von Reinbern Erben (Fraktion Dr. Wolffgang/Erben). So seien die acht Personalstellen in der GmbH nicht inhaltlich unterfüttert worden. Was mache ein Sachgebietsleiter das ganze Jahr über, wenn für die Pflege der Flächen dann Firmen verantwortlich zeichnen?, fragte er.

Angesichts des Kostendruckes votierte der Vorsitzende der Freien Wähler/Endert, Frank Endert, dafür, dass die Stadt für Marketing und Betreibung der Flächen zuständig sein sollte und der Bauhof die Pflege mit zusätzlichem Personal übernehmen sollte. Den weiteren Weg muss nun der Stadtrat am Donnerstag entscheiden. Eine Mehrheit für die kommunale Variante, wobei stark auf eine Integration in die Stadtwerke gehofft wird, gilt als sicher. „Das wäre eine effektive Variante“, sagte Vize-CDU-Fraktionschef Clemens Engel.

Derweil steht fest, wie sich die Laga-Flächen nach dem Landesfest ab 8. Oktober wandeln werden und was wieder abgebaut wird (siehe Infokasten). Das Wichtigste für viele Burger: „Der Durchgang von der Deichstraße zur Siedlung entlang der Platanenallee wird wieder geöffnet und der Zaun im Flickschupark entsprechend versetzt“, so Laga GmbH-Geschäftsführerin Sonnhild Noack. Auch die Spielplätze im Goethepark, Flickschupark und auf dem Weinberg bleiben stehen. Einigkeit besteht darin, dass diese hochwertigen Anlagen umzäunt bleiben.