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Nahverkehr Bus und Bahn ab August teurer

Die Preise für den Nahverkehr im Jerichower Land steigen.

Von Thomas Pusch 03.07.2019, 01:01

Burg l Im Januar 2019 hatte der Marego-Verband bereits Preiserhöhungen bei Bus und Bahn angekündigt. Nun wurde bekanntgegeben, wie die neuen Tarife ab 1. August sein werden. Die schlechte Nachricht zuerst: Es wird fast alles teurer. Wer beispielsweise von Burg nach Genthin fahren will, zahlt ab dem kommenden Monat zehn Cent mehr, 5,30 statt 5,20 Euro. Die Fahrt nach Magdeburg liegt in der selben Preisstufe, der 5. Von Burg nach Jerichow geht es derzeit für 6,20. Auch auf den Tarif in der Preisstufe 6 werden zehn Cent draufgelegt.

Preisanpassung heißt das beim Verbund für den Öffentlichen Personennahverkehr. Wie es bei solchen Anlässen üblich, hat der eine Pressemitteilung herausgegeben, die den Vorgang in einem anderen, einem besseren Licht, erscheinen lässt. „Im Durchschnitt, über alle Angebote, beträgt die etwa 2,3 Prozent“, heißt es darin.

Bei den beiden genannten Fahrbeispielen liegt die Steigerung sogar noch darunter. Von Burg nach Genthin oder Magdeburg wird die Fahrt 1,9 Prozent teurer. Paradox erscheint, dass die besonders treuen Kunden noch eine höhere Preissteigerung aufgebrummt bekommen. Bei den Wochen-, Monats- und Abo-Monatskarten beträgt die durchschnittliche Steigerung verbandsweit nämlich 2,6 Prozent. Im Jerichower Land trifft dies allerdings nicht unbedingt zu.

Die Monatskarte im Tarifbereich 5, der von Burg nach Genthin oder auch nach Magdeburg gilt, kostet derzeit 133,30 Euro. Da beträgt die Preissteigerung 1,1 Prozent. Ab August sind für die Monatskarte 135 Euro fällig. Die Monatskarte im Abonnement und personenbeziogen, also nicht übertragbar, kostet in diesem Bereich derzeit 107,23 Euro. Sie wird nach der Tarifsteigerung für 109,03 Euro erhältlich sein und kostet dann 1,80 Euro oder auch 1,7 Prozent.

Von Burg nach Jerichow kostet die Monatskarte noch 159,10 Euro. Sie wird sich auf 164 Euro verteuern. Damit wird sie in der Preisstufe 6 um 4,90 Euro teurer, das entspricht einer Steigerung um 3,1 Prozent. Bei der personenenbezogenen Abo-Monatskarte steht eine Preiserhöhung von 127,99 auf 132,57 Euro bevor. Sie wird damit um 2,8 Prozent teurer.

Es gibt allerdings auch zwei gute Nachrichten zum ÖPNV. Die Fahrt gleich nach neben an zum sogenannten Nachbarortstarif von Marego wird nicht teurer werden. Und: Die verbundweite Senioren-Abo-Monatskarte bleibt stabil im Preis, kostet auch ab August 51 Euro.

Damit sich alle Fahrgäste auf die Änderungen einstellen können, gelten Übergangsregeln. „Tickets, deren Preise sich nicht ändern, gelten unverändert weiter“, wird Marcel Czarnecki, Tarifexperte bei Marego in der Mitteilung zitiert. Alte Fahrscheine gelten noch bis zum 31. Oktober und können ganz normal verwendet werden. Bei Abo-Kunden mit monatlicher Zahlung wird der neue Preis ab August erhoben. Die Abo-Karten mit einmaliger Zahlung behalten ihre Gültigkeit. Wer also nach der Tarifänderung noch eine Monatskarte zum alten Preis entwertet, kann damit sogar noch bis Ende Oktober unterwegs sein.

Notwendig sei die Preisanpassung, so Marego-Geschäftsführer Jost Beckmann in der Pressemitteilung, um trotz gestiegener Preise das Angebot zu verbessern.

Die konkreten Preise für alle Angebote und Tarifzonen können im Internet eingesehen werden.