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Radwege Hinweisschilder im Visier

Der Gommeraner Stadtförderverein erneuert verlorene und auch zerstörte Hinweisschilder an Radwegen in Gommern und Umgebung.

Von Manuela Langner 13.08.2020, 06:00

Gommern l Eigentlich hatte Steffen Grafe, Gommerns Wegewart und stellvertretender Vorsitzender des Stadtfördervereins „Wir für Gommern“, dafür gesorgt, dass die verschwundenen Hinweisschilder entlang der Radwege in der Einheitsgemeinde Gommern pünktlich zum Beginn der Radsaison hätten ersetzt werden können. Denn bestellt hatte er die Schilder mit dem Logo des Stadtfördervereins schon im vergangenen Jahr. Aber wegen der Coronavirus-Pandemie und ihrer Folgen musste der Stadtförderverein die Arbeiten verschieben.

In diesen Tagen war Steffen Grafe, Vorsitzender des Arbeitskreises Tourismus des Stadtfördervereins, gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Konrad Zahn und Jürgen Geyer, Mitglied im Arbeitskreis Tourismus, in der Einheitsgemeinde und darüber hinaus zum Aufstellen der Schilder unterwegs. Ganz neu ist beispielsweise das Hinweisschild gegenüber der Mühle, das die Radler in Richtung des Naherloungsgebietes Dannigkow weist. Ersetzt werden musste mal wieder die Ausschilderung am ländlichen Weg in Richtung Ladeburg/Leitzkau, und auch am Denkmal in Vehlitz hilft das Schild den Radlern bei der Orientierung.

In Dornburg am Abzweig zum Peterweg in Richtung Pretzien hat das Engagement des Tourismusverbandes Elbe-Börde-Heide dazu geführt, dass nun zwei Ausschilderungen vorhanden sind: Die des Stadtfördervereins und die des Tourismusverbandes. An dieser Kreuzung haben Radtouristen die Wahl zwischen zwei Routen des Elberadweges. Die alte Route führt über die Verbindungsstraße in Richtung Dannigkow und damit zum Campingplatz Plattensee, was im Interesse der Einheitsgemeinde als Betreiberin der Einrichtung ist, und die Alternativroute bringt die Radler an der Elbe in Richtung Norden.

Mit dem einfachen Befestigen der Schilder ist es oft nicht getan. Nicht selten müssen neue Pfosten gesetzt werden. Denn teilweise werden die Schilder komplett mit Pfosten entwendet. Da liegt die Vermutung nahe, das Interesse am Pfosten ist größer als am Hinweisschild. Nicht selten handelt es sich jedoch um Souvenirjäger - dabei hat die Stadtinformation des Stadtfördervereins auf dem Platz des Friedens ein großes Angebot rund um Mitbringsel aus der Einheitsgemeinde zu bieten. Das Schild „Barockschloss“ für Dornburg hat der Stadtförderverein schon aus dem Programm genommen: Es verschwand mit bester Regelmäßigkeit.

Auf der Zerbster Seite wurde Steffen Grafe beim Anbringen der Schilder vom Dornburger Gastwirt Ekkehard Wrubel, ebenfalls Mitglied in der Arbeitsgruppe Tourismus, unterstützt. Unter anderem an der Hoplake bei Lübs oder an der Brücke bei Barby mussten Schilder ersetzt werden. „Bei Tochheim haben wir das Schild mit der bislang größten Kilometerangabe aufgestellt: Gommern 19 Kilometer“, berichtete Steffen Grafe.

Etliche Stunden haben die Mitglieder des Stadtfördervereins für diese ehrenamtliche Arbeit aufgewendet. In einem zweiten Durchgang im Herbst soll die Beschilderung bei Nedlitz ergänzt werden, kündigte Steffen Grafe an. Die Radler sollen unter anderem am Kienberg zu ihren Zielen wie Vehlitz oder Karith geleitet werden. Bei der letzten Schilderaktion des Jahres sind noch einmal elf Stück aufzustellen.

In der nächsten Woche übernimmt Steffen Grafe wieder seine andere Aufgabe für den Stadtförderverein: Er lädt zur geführten Radtour ein.