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Rolandfest Tanz, Spaß und Geselligkeit in Burg

Das traditionelle Rolandfest bot in der Burger Innenstadt eine breite Mischung aus Kinderspaß, Musik pur und Geselligkeit.

Von Mario Kraus 09.09.2019, 01:01

Burg l DJ Dieter aus Genthin weiß, mit welchen Titeln das Publikum zu begeistern ist. Seit mehr als 40 Jahren steht er auf der Bühne und geht gern auf die Gäste direkt ein. „Die Stimmung steigert sich langsam“, sagte er am Sonnabendnachmittag mit einer Portion Gelassenheit. Als „Atemlos“ von Helene Fischer auf dem Magdalenenplatz erschallte, hoben sich schon mal die ersten Hände. Dieter drehte den Lautsprecherregler etwas auf und lächelte verschmitzt: „Es wird doch ... Die Leute kommen langsam vom Rolandplatz herüber.“ Dort hatten sich zuvor Hunderte von Besuchern getummelt – stehend oder auf den Bänken. Die moderierte Modenschau des Kaufhauses Boulevard hatte wieder gezeigt, was Mann und Frau in diesem Herbst oder Winter tragen, wenn sie mit der Zeit gehen möchten und auch nicht frieren wollen. So manche farblich geschmackvoll zusammengefügte Kombination sorgte für reichlich Applaus. Auch deshalb, weil sich Burger als Models auf dem Laufsteg fanden. „Da muss man nicht in Großstädte fahren, um sich etwas Schönes zu kaufen“, sagte Evelyn Fischer aus Zerbst, die mit ihrem Mann an diesem Tag ihre Schwester in Burg besuchte. „Und die hat uns gleich mit zum Rolandfest geschleppt. Der tolle Mix an Angeboten gefällt uns wirklich“, sagte die pensionierte Lehrerin aus dem Nachbarlandkreis. Sie staunte anschließend wie viele Gäste nicht schlecht, welche Qualitäten die verschiedenen jungen Formationen des Burger Tanzclubs „Vilando“ vorweisen können. Kein Wunder auch, dass einige Eltern und Großeltern manchmal sogar mit feuchten Augen jede Menge Applaus zollten. „Die Kleinen haben schon richtig was drauf“, sagte Bernd Felscher aus Burg.

Aber nicht nur dort: Auch der Rummel auf dem Gummersbacher Platz war wie bestellt für den Nachwuchs. Dort drehten beispielsweise Emma und Mia ihre Runden im Karussell. Nach der ersten Fahrt noch eine, dann noch eine. Zum Glück ließ sich Papa David Philipp nicht aus der Ruhe bringen. „ Na ja, wenn’s Spaß macht, ist es gut so.“ Überhaupt empfand der Burger das Angebot auf dem Gummersbacher Platz als ausreichend. „Es ist für Kinder und Jugendliche was dabei. Mehr muss auch nicht sein.“ Das meinte auch Jörn Schütze. Er war mit seinem Sohn am Nachmittag auf dem Rummel. Nach der ersten Zuckerwatte ging es gleich zum Entenangeln. Und siehe da: Der Gewinn ließ nicht lange auf sich warten. Das machte Mut für die anderen Stationen. „Wir werden hier sicher ein paar Stunden bleiben“, freute sich der junge Familienvater, wie der fünfjährige Nachwuchs umherhüpfte. Schausteller Saschas Mehler aus Magdeburg war jedenfalls zufrieden mit der Resonanz. „Wir können uns nicht beklagen. Es läuft gut.“

Diesen Eindruck gewannen jedenfalls viele Gäste. Doris Benndorf aus Burg hat schon zahlreiche Roland-Feste miterlebt. Manche von ihnen standen schon nach wenigen Stunden in der Kritik. „Ich sehe es eigentlich immer optimistisch. In diesem Jahr jedenfalls ist das Fest gelungen und gut organisiert. Sicher kommen die Besucher auch, weil das Wetter mitspielt und die Temperaturen eigentlich ideal für einen Stadtbummel sind“, meinte sie. Ähnlich sah dies Dirk Wallert. „Die Organisation ist diesmal besser.“ Das war auch ein Grund, weshalb die SAW-Party am Abend auf dem Rolandplatz ein Magnet war.

Eine Frage wurde am Sonnabend immer wieder in vie- len Gesprächen gestellt: Gibt es ausreichend zu Essen und Trinken? Nach der harschen Kritik von Veranstaltungen auf dem Weinberg und im Flickschupark hatten Gäste des Rolandfestes an allen drei Standorten eine breite Auswahl ohne lange Schlangen. Der Tenor: Es ist deutlich besser geworden.

Für absolute Gaudi sorgte am Sonntagnachmittag wieder das Seifenkistenrennen mit ulkigen Modellen.