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Grundschule unterstützt Hilfslieferung für Zvoristea Rumänienverein von Spenden überwältigt

Von Marco Papritz 01.10.2011, 06:23

Wenn der Rumänienhilfsverein in den kommenden Tagen in die von Armut bedrohte Region um Zvoristea startet, dann befinden sich in seinem Gepäck neben Spielsachen auch Kleidungs-stücke und Schultaschen der Grundschüler am Weinberg aus Gommern. Die Jungen und Mädchen sammelten fleißig Spenden, die am Donnerstag dem Verein übergeben werden konnten.

Gommern. Bergeweise haben die Jungen und Mädchen der Grundschule am Weinberg ihre Spenden zusammengetragen. T-Shirts, Jacken und Hosen, dazu allerhand Spiele und Spielsachen liegen aufgetürmt in der Schule und warten, von Edeltraud Nickel und Henriette Barthels vom Rumänienverein abgeholt zu werden.

16 Schüler der dritten und vierten Klassen, die aufgrund ihrer Leistungen und ihres Engagements den Schülerrat bilden, sind sichtlich stolz, den beiden Frauen so viele Hilfsmittel für den anstehenden Transport nach Rumänien mit auf den Weg geben zu können. "Ich freue mich, den Kindern dort zu helfen, und hoffe, dass sie an den Sachen viel Freude haben", sagt Hannes Kreschel und Anne-Katrin Lier fügt hinzu, "dass meine Schultasche dort vielleicht ja jemanden glücklich macht."

Vor drei Wochen etwa stellte Edeltraud Nickel den Kindern den Hilfsverein für Rumänien vor und berichtete von ihren Besuchen im rumänischen Zvoristea. Etwa von Jungen und Mädchen im Alter der Schüler, die in einem Kinderheim in menschenunwürdigen Verhältnissen aufwachsen. "Dieses Bild hat sich bei vielen eingeprägt", berichtet Lehrerin Ines Kaufmann, die mit ihren Kollegen viele Gespräche mit den Grundschülern zum Thema führte. "Viele Eltern haben auch ganz viele Sachen zur Kirche gebracht, weil wir hier nicht mehr so viel Platz hatten, da so viel zusammengetragen wurde", so Kaufmann.

Etwa 30 Schulmappen habe der Rumänienverein bereits erhalten, "die alle für den Schulanfang gesammelt werden, um sie dann den Kindern in Rumänien zu schenken", berichtet Edeltraud Nickel, die von der Spendenbereitschaft überwältigt und gerührt zugleich ist. Sie verspricht den Grundschülern, Fotos und Briefe aus dem fernen Rumänien mitzubringen. Bis der Hilfsverein am 8. Oktober in Richtung Zvoristea unweit der ukrainischen Grenze startet, möchten die Grundschüler selbst noch einige Zeilen für die Kinder vor Ort verfassen. "Ich frage einfach meine Oma, sie kann rumänisch", so Anna Reich.