Einsatzkräfte mit viel Aktion beim IBK Heyrothsberge Tag der offenen Tür als Start für die Karriere beim Institut für Brand- und Katastrophenschutz
Feuerwehrtechnik zum Anfassen und Übungen mit Feuer: 1.500 Besucher haben sich am Tag der offenen Tür beim IBK Heyrothsberge beteiligt. Das bietet mehrere Möglichkeiten zum Start einer Karriere.

Heyrothsberge - Das Institut für Brand- und Katastrophenschutz - kurz IBK - in Heyrothsberge ist die Ausbildungsstätte für Einsatzkräfte. Was auf die zukommt, ist beim Tag der offenen Tür demonstriert worden. Mit großer Resonanz.
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Dicke Rauchschwaden steigen in den Himmel, hinter der Absperrung beobachten Groß und Klein neugierig, was passiert, wenn ein Feuer in die Vollbrandphase übertritt. Schnell wird der Brand gelöscht, während zeitgleich an anderer Stelle eine Feuerwehreinheit aus dem Saalekreis ihre Ausbildung absolviert.
Nur ein paar Meter weiter erleben Besucher eine technische Rettung bei Unglücksfällen mit. Das Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) wartete mit einem abwechslungsreichen Programm zum Tag der offenen Tür auf.
Beim Institut für Brand- und Katastrophenschutz in Heyrothsberge gibt es Feuer und Technik
„Wir wollen der Öffentlichkeit zeigen, was wir hier so alles machen, was unsere Einrichtung zu bieten hat und wie Ausbildung bei uns abläuft. Es gibt verschiedene Stationen, die natürlich die unterschiedlichen Facetten unserer Arbeit widerspiegeln“, machte Branddirektor Andreas Rößler vom IBK deutlich. Den ganzen Tag über konnten Besucher und Interessierte den Mitarbeitern über die Schulter schauen – egal ob beim Planspiel oder in der Stabsausbildung.

Dazu gehörte auch, in die virtuelle Realität (VR) abzutauchen und einen Eindruck in moderne Verfahren zur Ausbildung von Führungskräften im Brand- und Katastrophenschutz zu gewinnen. Auf verschiedenen Rundgängen mit anschaulichen Experimenten der Abteilung Forschung konnten Besucher hautnah miterleben, wie spannende Fragen aus abwehrendem und vorbeugendem Brandschutz unser aller Leben beeinflussen.
Bei einer Übung der Höhenrettung ging es hoch hinaus und die Chance, einen Blick auf die verschiedenen Fahrzeuge des Brand- und Katastrophenschutzes zu werfen, nutzten nicht nur die kleinen Besucher am Sonnabend.
Ausprobieren der Technik der Einsatzkräfte ist beim IBK Heyrothsberge erwünscht
Nicht nur schauen, sondern auch mitmachen, war ausdrücklich erwünscht, erklärte Franziska Gröbe von der Ortsfeuerwehr Biederitz: „Wir haben hier zwei Fahrzeuge, die auf der Seite liegen und einen Verkehrsunfall simulieren und die Besucher können einfach auch mal die Gerätschaften ausprobieren, das ist Feuerwehrtechnik zum Anfassen.“

Das kam bei den Besuchern gut an, die von Nah und Fern nach Heyrothsberge kamen. „Die Demonstration der Rettung von Insassen eines verunfallten Autos hat mich am meisten beeindruckt und mir gefällt, dass man auch mal einen richtigen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr bekommt, denn dazu gehört deutlich mehr, als ein Feuer zu löschen“, erzählte Cornelia Mattheis, die aus Staßfurt anreiste.

Auch Thomas Deckert aus Barleben war begeistert, seine Tochter arbeitet seit einem halben Jahr im IBK: „Wir sind angenehm überrascht, sehr groß und vielfältig ist das hier alles“, erzählt er im Gespräch mit der Volksstimme.
Apropos Karriere: Über die Ausbildungsmöglichkeiten in den Laufbahnen des feuerwehrtechnischen Dienstes am IBK konnten sich Interessierte auch vor Ort gleich informieren.
Falls es zuerst ein Studium sein soll, kann der Weg zur Hochschule Magdeburg-Stendal führen. Hier wird der Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr angeboten.