500 Liter Diesel ausgelaufen Vollsperrung: Schwerer Unfall in Gommern
Ein schwerer Unfall zwischen einem SUV und einem Lkw hat in Gommern zu einer stundenlangen Sperrung der Karither-Straße geführt. Die Wucht des Aufpralls riss dem Lkw die Hinterachse ab.

Gommern - Am Dienstag, 14. Januar, gegen 14:23 Uhr ereignete sich in der Karither Straße ein schwerer Verkehrsunfall. Ein SUV, der aus Richtung der Bundesstraße 184 kam, kollidierte mit einem Lkw, der gerade dabei war, Gommern in entgegengesetzter Richtung über die Schranken in Richtung der B 184 zu verlassen.
Hinterachse von Lkw abgerissen
Der seitliche Zusammenstoß ereignete sich auf Höhe des Parkplatzes des Rohrteich-Centers, kurz vor der Kreuzung zur Knickstraße. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass die Hinterachse des Lkw abgerissen wurde. Zudem wurde der Tank des Fahrzeugs beschädigt, wodurch etwa 500 Liter Diesel ausliefen.
„Das Fahrzeug war frisch betankt, sodass eine große Menge Diesel nicht nur auf die Straße lief, sondern auch teilweise in die Regenwasserkanalisation gelangte“, erklärte Mathias Guse, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Gommern.
Stundenlange Sperrung und Verkehrsbehinderungen
Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Beim SUV, einem Mercedes, handelt es sich laut erster Einschätzung um einen Totalschaden. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Da die Karither Straße durch die Unfallfahrzeuge komplett blockiert war, blieb sie für mehrere Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde innerorts umgeleitet.

Umweltgefahr durch auslaufenden Diesel
Die Feuerwehr Gommern war mit 15 Einsatzkräften vor Ort, um eine weitere Ausbreitung des Diesels zu verhindern und die Unfallstelle zu sichern.
„Wir haben einen Großteil des ausgelaufenen Dieselkraftstoffs aufgefangen und umgefüllt. Zusätzlich haben wir den Regenwasserkanal an drei Stellen abgedichtet, um zu verhindern, dass Diesel in die Ehle gelangt“, so Guse.
Spülfahrzeug und Ölsperre im Einsatz
Besonders problematisch war ein Gully in unmittelbarer Nähe des Lkw, durch den ein Teil des Diesels in die Kanalisation eindrang. Da die Regenwasserkanalisation in die Ehle entwässert, war schnelles Handeln erforderlich.
Gegen 17 Uhr wurde ein Spülfahrzeug hinzugezogen, um den Kanal zu reinigen. „Zusätzlich werden wir eine Ölsperre in der Ehle setzen, um auch letzte Dieselreste aufzufangen. Es ist wichtig, dass wir die Maßnahmen noch heute abschließen, da für die Nacht Regen angekündigt ist“, so Guse weiter.

Ob es bei dem Unfall Verletzte gab, konnte zunächst nicht bestätigt werden.