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TV-Show mit Inka Bause in Burg / Volksstimme-Leser treffen Stefan Mross und Matze Knop Warum man Kameramänner nicht schubsen darf...

Von Kristin Schulze 23.04.2013, 01:18

Viel Prominenz am Freitag in Burg. Volksmusik-Star Stefan Mross, Matze Knop, Maite Kelly, Bonnie Tyler, Semino Rossi und viele andere waren bei der MDR-Liveshow in der Sporthalle der Berufsschule zu Gast.

Burg l "Applaus für Inka Bause", tönt es aus dem Lautsprecher. Das Publikum in der Sporthalle der Burger Berufsschule macht ordentlich Lärm. Doch statt der blonden Moderatorin der MDR-Liveshow erscheint ein Mann namens Christian auf der Bühne.

Doch die Enttäuschung des Publikums währt nur kurz. Christian ist der "Einheizer" der Sendung. Er erklärte den Zuschauern bei der Generalprobe am Freitagnachmittag zunächst, was man bei einer Sendung, die im Fernsehen übertragen wird, zu beachten hat: Wie lange wird geklatscht, wenn Inka Bause die Bühne betritt? "Mindestens fünf Minuten - und so laut, dass man ihre Anmoderation nicht versteht", sagt Christian.

Die Zuschauer lernen auch, dass man auf keinen Fall den Kameramann zur Seite schubsen darf, weil er im Weg steht. "Dann einfach kurz warten, der verschwindet auch wieder." Auch Doris Daul hat etwas von Christian gelernt: "Gerade sitzen und lächeln sind wichtig", sagt die Zuschauerin. Zum Lächeln hat die Burgerin gute Gründe. Sie hat bei der Volksstimme zwei Karten für die Show und ein Treffen mit Stefan Mross gewonnen. Bei der Gelegenheit hat sie sich mit Lebensgefährte Lutz Denecke die Generalprobe angesehen. "Wir sind zum ersten Mal in einer Fernsehsendung. Ich freue mich auf das Erlebnis", sagt sie vorher. Und nachher: "Besonders in Erinnerung wird mir das Treffen mit Stefan Mross bleiben." Der erzählte von seinem Alltag als Moderator der Sendung "Immer wieder sonntags". Und von einem besonderen Erlebnis vor zwei Jahren, als er in eben dieser Sendung in die Falle von "Verstehen Sie Spaß" tappte.

"Ich probte mit einer Frau zwei Tage lang für einen Heiratsantrag, den sie ihrem Mann machen wollte. In der Liveshow sagte der dann vor laufenden Kameras Nein."

Zuschauer Lutz Denecke ist überrascht, was das Fernsehteam aus der Burger Turnhalle herausgeholt hat. "Ich habe hier jahrelang als Sportlehrer gearbeitet, aber heute ist es deutlich schicker als sonst", sagt der Burger.

Zur Generalprobe sind auch die Hohenseedener Waschfrauen nach Burg gekommen. Sie sind besser bekannt als Modegruppe "anno dazumal" und wirken nicht nur als Zuschauer bei der Sendung mit. Im Genthiner Waschmuseum hatte die Gruppe einen Einspieler mit Matze Knop gedreht. "Schauspielerin möchte ich nicht sein", sagt Vereinschefin Ute Braune nach dieser Erfahrung. "Das war Knochenarbeit. Wir haben sechs Stunden gedreht, heraus kam ein Einspieler von zwei Minuten." Doch für die harte Arbeit wurde die Gruppe belohnt. "Das Filmchen ist toll geworden", sagt Braune. Die anderen Mitglieder sowie das Publikum geben ihr Recht. In dem Film sieht man neben Matze Knop die Frauen inklusive Wasserträger Berthold Braune beim Wäsche bleichen, treten und mangeln. An die Karten für die Generalprobe kamen die Gruppenmitglieder so auch noch.

Im Publikum sind bei der Probe verschiedene Generationen zu finden. Stephanie Maiß (20) aus Genthin und Yannik Schanz (18) aus Zerben sind wegen Moderatorin Inka Bause gekommen. "Sie ist eine tolle Frau, der man ansieht, wie viel Spaß sie an ihrem Job hat", sagt Yannik.

Viel Spaß an der Generalprobe hatten auch Christine und Manfred Lorisch. Auch sie haben die Karten für Probe und Show bei der Volksstimme gewonnen. Dazu gab es ein Treffen mit Matze Knop. "Ein einmaliges Erlebnis", sagt Manfred Lorisch nach der Show. Das Ehepaar erfuhr, dass Knop zum ersten Mal in Burg war, dass er sich die Türme angeschaut hat und dass kleinere Städte für ihn einen ganz besonderen Reiz haben. "Schade, dass man beim Dreh immer mehr Zeit in der Halle verbringt, als in der Stadt", so der Moderator. Auch seine spitze Zunge bekamen die Burger zu spüren. Sprüche wie "Ich wollte hier in Burg eine Immobilie erwerben, aber dann konnte der Makler meinen Hunderter nicht wechseln", nahm man ihm aber nicht übel.

Neben dem Treffen mit Knop nahmen die Lorischs noch viele andere Eindrücke mit nach Hause. Da war zum Beispiel Maite Kelly, die ihr neues Lied zum Besten gab. Sie erzählte den Burger Strickfrauen, dass sie nicht stricken kann, dafür aber im Herbst auf Deutschlandtournee geht. Sarah und Pietro Lombardi stellten ihr Werk "Dreamteam" vor und im Ehespiel unter Beweis, wie gut sie sich kennen.

Star des Abends war aber Dr. Michael Kaatz, der von männlichen Störchen erzählte, die es mit der Treue nicht so genau nehmen. Die Geschichte vom Storch Magnus, der seine Evita gegen Agatha austauschte, kam bei den Lorischs wie beim restlichen Publikum sehr gut an. Kaatz gewann am Ende auch das "Gold der Inka", immerhin 5000 Euro für die Arbeit des Loburger Storchenhofs.