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Weihnachtskonzert Chorgesang, Instrumentalstücke und Sketche

Im Burger Roland-Gymnasium erklingen in diesen Tagen die traditonellen Weihnachtskonzerte der Schulklassen.

Von Thomas Skiba 16.12.2018, 04:00

Burg l Wenn die verschiedenen Chöre und Ensembles des Burger Roland-Gymnasiums „ihre“ Weihnachtsgeschichte erzählen, dann kann der Zuschauer sich auf Außergewöhnliches gefasst machen. Schon mit Licht und Bühnenbild setzten die Künstler erste Akzente: Die Decke der Aula glich einem Sternenzelt. Diffus und dämmernd, nach Aufbruch und Neuem greifend, tauchte das Licht die Szenen in morgendliche Farben.

Auch zeitlich umrissen die Ideengeber um Andreas Korbmacher und Christian Hoffmann die Weihnachtsbotschaft. Von Anbeginn der musikalischen Aufzeichnungen über klassische Stücke, Evergreens, bis hin zu aktuellen Radiosongs bestimmte vielfältige Musik das Programm.

Apropos Radio: Das Weihnachtskonzert baute sich im Stil eines sogenannten Radio-Features auf, und das verbindet unter anderem Elemente von Hörspiel, Dokumentation und Reportage – zur „neuen“ Weihnachtsgeschichte.

Moderator und Sprecher aus dem Off, Belice Krüger, führte mit eingängiger Stimme durch die Handlung und erzählte in den Szenenpausen die Geschichte über das Kommen des Messias und die Menschwerdung Gottes.

Dafür hatten Kinderchor, Oberstufen- und Lehrerchor sowie das Schlagwerkensemble unter anderem „Es kommt ein Schiff geladen“ eingeübt. Der adventliche Choral gehört zu den ältesten geistlichen Gesängen und ist schwer zu singen. Ein Hochgenuss für die Gäste.

„Für mich stehen die Schüler im Mittelpunkt, die hier bereit sind, über die normalen schulischen Verpflichtungen hinaus aktiv zu sein“, sagt Schulleiter Thomas Dreher. Auch Unterstützung und Förderung der Schüler durch die Ensemble-Leiter findet seine Anerkennung. So seien die Anregungen, die zu diesem Veranstaltungskonzept geführt haben, bemerkenswert.

Die Abwechslung zwischen Chorgesängen, Instrumentalstücken und Sketch-Einlagen stimmte, so dass die tragenden, beschaulichen Elemente sich nie zu schwer über die Aufführung legten. Ganz im Gegenteil, die Absicht der Künstler, die Sorgen des Alltags mal hinter sich zu lassen und ganz in die Weihnachtsgeschichte einzutauchen, gelang.

Lehrer und Humorist Andreas Korbmacher schlüpfte wieder mal in eine ihm auf den Leib geschneiderte Rolle: Als französischer Rentner gab er Tipps über das Essen und erklärte zur Lebenswirklichkeit von Rentnern in Europa: „Ein britischer Rentner trinkt Whiskey und geht zum Pferderennen, ein französischer Pensionär nippt an seinem Aperitif und spielt Boule. Doch was macht ein deutscher Rentner? Er nimmt Herztropfen und geht zur Arbeit.“

Auch unpünktliche Engel erheiterten das Publikum. Ihren Weckruf, das donnernde Posaunengewitter, kann man schon mal überhören. Christian Hoffmann, musikalischer Leiter des Konzertes nahm es mit Humor: „Wir proben auf den Punkt genau, die Leistungen werden unter Aufregung und Anspannung abgerufen.“ Die erste Aufführung sei immer Generalprobe und Premiere in einem, so Hoffmann am Donnerstag.