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Sanierung Weiteres Haus in der Zerbster Straße in Burg wird saniert

Wie der Zufall zwei Freunde dazu brachte, gemeinsam ein Haus in Burg zu sanieren.

Von Philipp Ling 17.09.2023, 18:03
Zwei Häuser sind schon saniert, das Dritte wird nun in Angriff genommen.
Zwei Häuser sind schon saniert, das Dritte wird nun in Angriff genommen. Foto: Philipp Ling

Burg - Es tut sich etwas in der Zerbster Straße. Seit Kurzem ist das Eckhaus an der Zerbster Promenade mit einem Gerüst versehen.

Conny Graumann und Rainer Hecht aus Burg haben das Haus gekauft und wollen es herrichten. Vorbild sind die beiden danebenstehenden Häuser. Denn die haben sie bereits saniert, allerdings unabhängig voneinander.

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2019 standen die beiden Häuser zum Verkauf, und obwohl sich Graumann und Hecht schon lange kennen, wussten sie zunächst nicht, dass der jeweils andere das Nachbarhaus gekauft hatte. „Ich hatte schon überlegt, das andere Haus auch zu kaufen, aber da war es schon weg“ erinnert sich Rainer Hecht.

Gemeinsam ist es leichter

Zunächst kümmerte sich jeder um sein Haus, doch beim Ausbau des Hofes arbeiteten sie schließlich zusammen, erzählen sie. Als dann im letzten Jahr das dritte Haus der Reihe ebenfalls zum Verkauf stand, lag es nahe, dieses Projekt gemeinsam anzugehen. „Er wollte es nicht alleine machen und ich auch nicht“, berichtet Graumann. Also beschlossen sie, das Haus zusammen zu kaufen. „Dann kauft es auch keiner, den wir nicht leiden können“, ergänzt Hecht mit einem Schmunzeln.

Zuvor stand das Haus fast zehn Jahre leer, erbaut wurde es zwischen 1900 und 1910. Was sie antreibt, sich so zeitaufwendigen Projekten zu widmen, können sie selbst nicht genau sagen. „Wir arbeiten einfach gerne“, sagt Graumann.

Von rechts: Rainer Hecht, Conny Graumann und seine Tochter Laynie Schmidt vor ihrem Haus in der Zerbster Straße.
Von rechts: Rainer Hecht, Conny Graumann und seine Tochter Laynie Schmidt vor ihrem Haus in der Zerbster Straße.
Fotos: (3) Ling

Diesmal wird es aber wohl erst einmal das letzte Bauprojekt sein. Es habe sich eben einfach ergeben, als das Haus zum Verkauf stand. „Sonst hätten wir es wahrscheinlich nicht gemacht“, meint er. Es sei eben eine gute finanzielle Absicherung und es gebe einen Bedarf nach Mietwohnungen in Burg. Allerdings freut er sich auch darauf, wenn dann die Häuserzeile komplett saniert ist und ein unansehnlicher Anblick aus dem Stadtbild verschwindet.

Ehrgeizige Pläne

Noch stehen sie mit dem Ausbau aber ganz am Anfang. Derzeit arbeiten sie in ihrer Freizeit an den Wochenenden. Sie wollen möglichst viel in Eigenleistung machen, außer die Facharbeiten wie Elektrik und Klempnerei. Das neue Dach ist schon halb fertig, dieses Jahr ist noch die andere Hälfte geplant „und dann ist’s gut für dieses Jahr“, so Hecht.

Richtig loslegen wollen sie im nächsten Jahr mit Hilfe eines Kredits. In anderthalb Jahren könnte das Haus dann fertig sein.

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Der Plan für den Ausbau ist bereits ausgearbeitet. Drei Wohnungen sollen in dem Haus entstehen: Zwei Maisonetten mit je drei Zimmern und eine Dachgeschosswohnung mit vier Zimmern. Die Wohnfläche wird jeweils etwa 90 Quadratmeter betragen. Aber bis dahin wartet noch Einiges an Arbeit auf die beiden.