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Kontrolle am Gewässer Zecken-Alarm am Niegripper See bei Burg? Ein Experte untersucht das Ufer

Ist der Niegripper See bei Burg ein Zeckenrevier oder meiden die unliebsamen Biester das Gewässer? Olaf Kahl, ein promovierter Biologe aus Berlin, untersucht das Ufer. Die Volksstimme begleitete den Experten.

Von Mario Kraus 14.06.2023, 15:44
Zeckenkontrolle mit herkömmlichen Mitteln am Niegripper See. Dr. Olaf Kahl streift mit einem 1 mal 1,20 Meter großen Tuch aus Flanell durch den Schilfgürtel am Hundestrand des Niegripper Sees. Dort könnten sich möglicherweise die Blutsauger aufhalten.
Zeckenkontrolle mit herkömmlichen Mitteln am Niegripper See. Dr. Olaf Kahl streift mit einem 1 mal 1,20 Meter großen Tuch aus Flanell durch den Schilfgürtel am Hundestrand des Niegripper Sees. Dort könnten sich möglicherweise die Blutsauger aufhalten. Foto: Mario Kraus

Burg/Niegripp - Kaum ein Parasitz ist so unbeliebt wie die Zecke. Auch im Jerichower Land. Vielleicht gibt es deshalb verhältnismäßig wenige Experten, die die Krabbeltiere erforschen. Einer davon ist Dr. Olaf. Der Biologe beschäftigt sich seit Ende der 70er Jahre wissenschaftlich mit Zecken. Diesmal hat es ihn an den Niegripper See bei Burg verschlagen. Als Auftragsarbeit der international agierenden Agentur bcw-global. Nahm er im vergangenen Jahr 32 Parks in Deutschland unter die Lupe, sind es jetzt Badeseen und Flussufer. „Da bietet sich natürlich das schöne Gewässer hier an“, sagt Kahl – und macht sich startklar. Nicht mit hochmodernen Utensilien, wie ein Laie auf dem Gebiet vermuten würde, sondern ausgerüstet mit einem weißen Flanelltuch, eine Art Fahne oder auch „Friedensfahne“, wie einer der vielen Badegäste an diesem Tag scherzhaft ruft.