Videospiel-Aktionstag Zockertag verdeutlicht Jugendlichen Gefahren in digitalen Medien ohne erhobenen Zeigefinger
Nur noch kurz die Welt retten im Online-Game und dann im Twitch-Stream schauen, welches Videospiel von Let’s Playern vorgestellt wird – die Freizeitgestaltung der Jugend ist digital. Damit diese aber nicht in virtuellen Welten wie Azeroth, Tyria oder Skellige verloren geht, veranstaltete das Sokuz in Burg einen Zockertag, bei dem Spaß, aber auch Aufklärung auf dem Programm standen.

Burg - Florian Borghardt schlingt sich die Schlaufe vom Wii-Controller um das Handgelenk. „Das ist wichtig, damit der einem nicht im Eifer des Gefechts aus der Hand rutscht“, erklärt er. An der Nintendo-Konsole Wii wird er mit zehn Kindern und Jugendlichen beim Zockertag des Ferienprogramm im Soziokulturellen Zentrum in Burg den beliebten Klassiker Mario Kart spielen. Dabei fährt man mit anderen Mitspielern verschiedene Strecken und versucht als Schnellster ins Ziel zu kommen. Da man die Mitspieler beispielsweise durch eine Bananenschale verlangsamen kann, hat dieses Spiel nicht nur Spaß- sondern auch Streit-Potenzial. Und gerade auf die eher schwierigen Seiten im digitalen Bereich will der Mitarbeiter im Kinder- und Jugendtreff aufmerksam machen. „Es haben mich einige der Kinder und Jugendlichen darauf angesprochen, dass während des Lockdowns für sie die Grenzen zwischen Schule und Freizeitgestaltung am Bildschirm verschwommen sind. Da wollte ich mit dieser Aktion die Grenzen wieder etwas klarer aufzeigen.“