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Flugsportclub Burg blickt auf 20-jähriges Bestehen zurück / Dank an aktive Vereinsmitglieder Zwei Jahrzehnte Höhen und Tiefen

Von Mario Kraus 18.06.2012, 05:26

Die Mitglieder des Flugsportclubs Burg blickten Wochenende auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Vereinschef Hans-Heinrich Kilz dankte den aktivsten Mitstreitern.

Burg l Die routinierten Piloten Dr. Bernd Hennig oder Lothar Koch konnten bei Rundflügen über Burg mit der vereinseigenen Cessna zwar zügig in Richtung Wolken fliegen, die Schleusentore aber dennoch nicht schließen. So blieb der erwartete große Besucheransturm am Sonnabend in den Krähenbergen aus. Die Flugsportler nahmen es trotzdem gelassen. "Es ist auch nicht jeder Tag Flugtag", sagte Vereinsvorsitzender Heiner Kilz, der sich die gute Laune nicht verderben ließ. Auch deshalb, weil es die Vereinsmitglieder in den vergangenen Jahrzehnten geschafft haben, auch in schwierigen Zeiten ihrem Hobby nachzugehen. Beispielsweise, als der Flugbetrieb auf grenznahen Plätzen Ende der 70er Jahre eingestellt werden musste oder der Wirbelsturm im Juli 2001 dem Verein schweren Schaden zufügte.

An den Weg von den Anfängen bis zur Gegenwart erinnerten beispielsweise am Freitagabend während eines Empfanges Peter Hildebrandt oder Dieter Weigt. Peter Hildebrandt, ein erfahrener Pilot aus Möckern und zu DDR-Zeiten Agrarflieger, blickte auch auf ein nicht alltägliches Problem auf dem Flugplatz Krähenberge zurück, worüber heute zum Glück geschmunzelt werden kann: "Mit der Muttererde kamen auch die Wildschweine..." Heute sorgen aktive heimische Jäger dafür, dass sich derlei Schäden in Grenzen halten.

Ein starke Truppe des Vereins bilden indes die Flugmodellbauer unter Leitung von Frank Bohne. Auch sie zeigten ihre Modelle, die zumeist in aufwendiger Kleinarbeit zusammengebaut werden. Trotz des Windes startete beispielsweise Ralf Landrock seinen Doppeldecker "Little Toot". Etwa drei Jahre hat der 38-jährige Ingenieur für Bahnsicherheitstechnik an den rund vier Kilogramm schweren Flieger gebastelt. "Das ist eben ein Hobby, was Zeit kostet." Die nimmt er sich und schneidet bei Wettkämpfen auch "recht ordentlich" ab.