Abenteuerliche Ferien Das bunte Programm der Großmühlinger Hortkinder
Die Ferien gehen zu Ende, doch im Hort in Großmühlingen klingt der Ferienspaß noch nach. Aufregende Ausflüge füllten die letzten Wochen mit unvergesslichen Momenten für die Kinder.
Großmühlingen - Ein spannender Besuch stand bei den kleinen Entdeckern des „Hauses der kleinen Strolche“ aus Großmühlingen an, als die Kinderpolizei im Rahmen ihres ersten Ausflugs vor der Tür stand. Unter dem Motto „Tatü-Tata“ wurden den Kindern spielerisch wichtige Lektionen über Gefahren im Alltag und die Bedeutung von Aufmerksamkeit vermittelt.
Einladend gepackt mit einem großen Koffer und einem riesigen Teddy in Polizeiuniform, stieg Dieter Montag die Treppen zum Hort der großen Strolche hinauf. Hinter verschlossenen Türen in der Aula wurde die Atmosphäre so geheimnisvoll wie an Weihnachten vor der Geschenköffnung. Vor den Kindern entfaltete sich eine bunte Welt aus Handpuppen, die Figuren aus bekannten Märchen darstellten – von alten Klassikern bis hin zu modernen Geschichten.
Wichtige Lektionen
In dieser interaktiven Umgebung wurden die Kinder nicht nur unterhalten, sondern auch geschult, erinnert und befragt. „Es war erstaunlich, wie die Handpuppen Geschichten lebendig gemacht haben und uns zum Mitdenken angeregt haben“, berichtete ein Kind.
Doch die Lektionen gingen über die Märchenwelt hinaus. Im Gespräch über das Märchen vom Rotkäppchen verdeutlichte Dieter Montag den Kindern, wie wichtig es ist, auf die Ratschläge der Eltern zu hören und vorsichtig zu sein, insbesondere wenn es um Fremde geht. Die Kinder erkannten, dass das echte Leben oft komplexer ist als Märchen und dass sie aufmerksam sein müssen, um sich vor potenziellen Gefahren zu schützen.
„Die Botschaft war klar: Wir sollten auf unsere Eltern hören und uns nicht von Fremden in gefährliche Situationen locken lassen“, erklärte ein Kind. Besonders in Zeiten von Technologie und Online-Kommunikation sei die Aufmerksamkeit der Kinder von großer Bedeutung, um sich vor Gefahren wie Cybermobbing zu schützen. Die Anwesenheit von ehrenamtlichen Helfern wie Dieter Montag, die in der AG Schutzengel tätig sind, wurde von Erziehern und Kindern gleichermaßen geschätzt.
Erzieherin Frau Peter betonte die Wichtigkeit dieser Initiative: „Wir sind dankbar für Menschen wie Dieter Montag und seine Mitstreiter, die dazu beitragen, unsere Kinder aufzuklären und zu schützen.“
Mit einem herzlichen Lob und einem Dankeschön an die engagierten Helfer schlossen die Hortkinder ihren Ausflug zur Kinderpolizei ab. Dieser lehrreiche Tag wird zweifellos in den Köpfen der Kinder bleiben und dazu beitragen, dass sie sicherer und aufmerksamer im Alltag agieren.
Kunst und Kreativität
Der zweite Sommerausflug führte die Kinder ins „Inkognito Tattoostudio“. Die Idee, ein Tattoostudio zu erkunden, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, doch sie erwies sich als eine kreative Möglichkeit für die Kinder, einen Berufszweig kennenzulernen.
Beim Eintreten ins Inkognito Tattoostudio wurden die Kinder von Michael Zuther erwartet, der das Studio leitet. Von Anfang an waren die Kinder von der Sauberkeit und Ordnung im Studio beeindruckt. Die Wände schmückte ein riesiger Spiegel, umgeben von zahlreichen Urkunden und Auszeichnungen, die Michael Zuther für seine Kunstwerke erhalten hat.
Der Ausflug bot den Kindern nicht nur die Gelegenheit, ästhetische Werke zu bewundern, sondern auch Wissenswertes über die Geschichte und Bedeutung von Tätowierungen zu erfahren. Michael Zuther erklärte, dass Tätowierungen seit vielen Jahrhunderten eine Rolle spielen, sowohl als Schmuck als auch als Ausdruck von Glauben oder Schutzritualen. „Es war erstaunlich zu erfahren, wie lange es Tätowierungen schon gibt und wie vielfältig ihre Bedeutung sein kann“, sagte ein Kind.
Besonders beeindruckt waren die Kinder von den Bildern der Kunstwerke, die Zuther gezeigt hat. Von Porträts bis hin zu symbolischen Motiven wie Blumenranken, Schiffe und Kreuze – die Kinder wurden in die Vielfalt des Tätowierens eingeführt. Michael Zuther erklärte den jungen Gästen auch die Verantwortung und Überlegungen, die mit einer Tätowierung einhergehen sollten. Er betonte die Wichtigkeit, eine Bedeutung hinter der Wahl zu haben und dass Tätowierungen dauerhaft sind.
Die Kinder hatten auch die Möglichkeit, hautnah zu erleben, wie ein Tattoo gestochen wird. Zuther demonstrierte an einer Kunststoffhaut, wie die Vorbereitung und das Stechen ablaufen. Sein Sohn Oskar, der ebenfalls im Hort ist, unterstützte ihn dabei.
Auf der Wache
Mit einem Hauch von Aufregung und Vorfreude machten sich die Hortkinder aus Großmühlingen auf ihren letzten Ausflug der diesjährigen Sommerferien. Diesmal stand eine besondere Exkursion zum Polizeikommissariat in Schönebeck auf dem Programm. Dort wurden sie bereits erwartet, und Frank Krämer übernahm die Rolle des Guides. Mit großem Interesse lauschten die Kinder, als er erklärte, dass Schönebeck nur noch eine Außenstelle des Polizeikommissariats sei und der Hauptsitz in Bernburg beheimatet ist.
Die aufregende Reise begann mit einem Besuch in einer Zelle, wo Frank Krämer den Kindern erklärte, für wen und wofür sie da ist. Die Erkundung des Kommissariats führte die kleinen Entdecker schließlich nach draußen, wo verschiedene Polizeiautos und Fahrräder auf sie warteten. Ein Highlight war zweifellos die Gelegenheit, eine Runde im Polizeiauto zu drehen. Die Kinder nutzten diese Zeit, um mehr über den Alltag der Polizei und ihre Aufgaben zu erfahren.
Der Ausflug hat somit zum Polizeikommissariat in Schönebeck hat den kleinen Abenteurern nicht nur Spaß gemacht, sondern auch wertvolle Einblicke in die Welt der Ordnung und Sicherheit vermittelt. Die Kindertagesstätte Großmühlingen blickt auf erlebnisreiche Sommerferien zurück.