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Tierheim 5000 Euro dringend benötigt

Hohe Auflagen des Kreisveterinäramtes bringen das Gardeleger Tierheim in finanzielle Bedrängnis.

Von Malte Schmidt 13.11.2018, 20:00

Gardelegen l Man merkt Carmen Koch, Chefin des Gardeleger Tierschutzvereines, am Dienstag während eines Vor-Ort-Termins die Verzweiflung an. Denn die Liste der Auflagen des Kreisveterinäramtes, die vorliegt, ist lang. Es war im Oktober 2018, als Koch beim Landkreis erneut eine Betriebserlaubnis für das Gardeleger Tierheim beantragt hatte – ohne Erfolg. Vor Ort wurde festgestellt, dass die Mängel im und am Tierheim einfach zu gravierend sind. Obwohl sich schon sehr viel – besonders im Inneren des Haupthauses – zum Positiven gewandelt hat. So wurden verschiedene Räumlichkeiten komplett entrümpelt und renoviert.

Doch was steht eigentlich unter anderem auf dieser Liste, die dem Tierschutzverein vorliegt? An erster Stelle steht die Reparatur der defekten Dächer und Seitenwände der Hundehütten und -zwinger sowie die Isolierung derer. Hinzu kommt, dass im vorderen Bereich des Tierheimes zwei neue Quarantäne-Stationen geschaffen werden und diese vom Haupthaus mit einem Zaun abgegrenzt werden müssen. „Außerdem bauen wir derzeit eine Blockhütte aus und isolieren sie, um wieder Katzen im Tierheim aufnehmen zu können, die zuvor vorerst in dieser separaten Quarantänestation untergebracht werden können“, erklärte Koch. Das alles sei mit viel Arbeit und Geld verbunden. So schätzt Carmen Koch, dass man für alle Arbeiten rund 5000 Euro einplanen müsse.

Sie würde sich daher wünschen, dass sich neben Interessenten, die Geld spenden wollen, auch einige Unterstützer melden, um zum Beispiel den besagten Zaun zu errichten oder die Elektronik zu verlegen. Weiterhin müssen Sanierungsarbeiten im Bereich Wasser und Abwasser erledigt werden.

„Wir haben hier als Team in den zurückliegenden Monaten wirklich sehr viel Herzblut in die Einrichtung gesteckt und sicherlich nicht nur mit den Däumchen gedreht“, so Carmen Koch. Sie wünsche sie nichts sehnlicher, als das sich viele Unterstützer melden würden und man dann vielleicht auch mit der Stadt die Auflagen des Kreisveterinäramtes erfüllen kann. Denn Ziel sei es laut Carmen Koch, dass möglichst schnell die Türen des Tierheimes in Gardelegen wieder geöffnet werden können. Wann das jedoch der Fall sein wird bleibt abzuwarten. Eines sei jedoch gewiss. Sollte sich wirklich niemand melden, so „muss ich aufgeben“, räumte Carmen Koch ein.