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Bilanz 120 Jahre Feuerwehr Jävenitz

Mit 80 Mitgliedern gehört die Jävenitzer Wehr mit zu den größten Wehren im Bereich Gardelegen. Davon sind 36 im aktiven Dienst

Von Cornelia Ahlfeld 05.03.2018, 11:00

Jävenitz l Die Einsatzzahlen der Jävenitzer Wehr als Stützpunktfeuerwehr mit ICE-Trasse und Bundesstraße haben sich im Vorjahr im Vergleich zu 2016 verdoppelt. Hintergrund seien vor allem die zahlreichen Sturmeinsätze gewesen, bilanzierte Wehrleiter Sven Kozisnik bei der Jahreshauptversammlung der Wehr am Sonnabendabend im örtlichen Gerätehaus. Ansonsten sei wieder alles dabei gewesen – vom Brand, Unfall, Hilfeleistung bis hin zum Pferdeeinfangen. Die 32 Einsätze des vorigen Jahres wurden rein rechnerisch von 362 Kameraden abgesichert. Stephan Bischoff führte mit 24 Einsätzen die Liste an, gefolgt von Ines Richen mit 23 und Maik Brose mit 21 Einsätzen.

Der tagelange Großbrand Ende Mai bei der Frapa-Plast GmbH werde, wie bei allen anderen beteiligten Wehren, in die Geschichte eingehen. „Wir können froh sein, dass dabei keine Einsatzkräfte verletzt wurden“, betonte Kozisnik.

Darüber hinaus beteiligte sich die Jävenitzer Wehr unter anderem an der Absicherung des Osterfeuers und des Fackelumzuges, war in Kita und Hort zu Gast, sorgte für Deftiges vom Grill beim Jävenitzer Weihnachtsmarkt, wanderte in den Winter, nahm an Wettkämpfen teil und beteiligte sich am Neujahrsschießen der Landwehrschützen. Außerdem richtete die Wehr ein Grillfest für die Senioren des Ortes aus.

Der stellvertretende Wehrleiter Andreas Kuschfeldt ging dann auf den Ausbildungsstand der Jävenitzer Kameraden ein. 32 Lehrgangsplätze seien von 21 Kameraden besetzt worden. Genutzt wurden dazu Lehrgänge auf regionaler Ebene und auch in der Landesfeuerwehrschule Heyrothsberge.

Zwei Ganztagsausbildungen fanden in Planken und Lindstedt statt. Die Beteiligung bei den sogenannten Mittwochsdiensten – 2017 waren das immerhin 50 – sei gut gewesen.

Die beste Dienstbeteiligung habe es mit 58 Prozent der Kameraden beim Thema Gefahrgut gegeben. Die geringste Beteiligung mit 14 Prozent, das sind vier Kameraden, gab es beim Dienst zum Thema Ordnung im Gerätehaus, so Kuschfeldt.

Insgesamt wurden 1195 Ausbildungsstunden absolviert.

Das Thema Ausbildung wird auch 2018 eine zentrale Rolle spielen, so Kuschfeldt. Zu den weiteren Vorhaben gehören unter anderem ein Orientierungsmarsch zum Muttertag, ein Tag der offenen Tür, diverse Wettkämpfe und vieles mehr.

Einen großen Dank für die Einsatzbereitschaft und für das umfangreiche Arbeitspensum der Jävenitzer Wehr gab es dann auch von Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig.

Im Kalender der Jävenitzer Wehr für dieses Jahr steht übrigens noch ein ganz besonderes Datum: Am 28. Dezember wird die Feuerwehr 120 Jahre alt.