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Brandschutztag Wozu die Feuerwehr eine Hüpfburg braucht

Die Kita Krümelkiste in Gardelegen hatten Besuch von der Feuerwehr und lernten alles über Rettungseinsätze und Brandbekämpfung.

Von Petra Hartmann 08.05.2019, 04:00

Gardelegen l „Eine Hüpfburg!“ Wenn die Jungen und Mädchen aus der Kita Krümelkiste eines im Gedächtnis behalten werden von ihrem Feuerwehrtag, dann ganz sicher, dass das Feuerwehrauto unter seinen zahllosen Werkzeugen und Hilfsmitteln auch eine Hüpfburg an Bord hatte. Stefan Wasmuth und Karsten Hintze von der Gardelegener Feuerwehr sagen zwar im Einsatz „Sprungpolster“ dazu, und es ist eigentlich dazu gedacht, dass Leute aus dem achten Stockwerk aus brennenden Häusern heraus darauf springen und den Flammen entkommen können. Aber die Kinder waren trotzdem begeistert.

Unter dem Motto „Retten, Löschen, Schützen, Bergen“ gibt es in der Krümelkiste derzeit Projekttage, an denen die Kinder lernen, wie sie sich in Gefahrensituationen verhalten, wie sie Verletzten helfen können und wie die Notrufnummer lautet. Stand nun die Feuerwehr auf dem Programm, gibt es noch Besuch von den Johannitern. Außerdem hat sich eine Kinderärztin angekündigt.

Wen ruft man an, wenn es brennt? „112“, rufen die Kinder im Chor, als Anja Baumann fragt, wie man denn die Feuerwehr erreicht. Die Stadt- und Verbands-Kinderfeuerwehrwartin hat den Jungen und Mädchen ein Rauchhaus mitgebracht. Die kleine Puppenstube mit den vielen Zimmern und der detailreich nachgebauten Einrichtung begeisterte die Kleinen. Immer neue Einzelheiten entdeckten sie, vom Hund in seinem Körbchen bis hin zum aufgestapelten Müll im Eingangsbereich. Dann quellen Rauchwolken aus der Küche, das Essen auf dem Herd ist angebrannt. Laut und durchdringend fiept der Rauchmelder los. Für die Kinder ein eindrucksvolles Erlebnis – und die Telefonnummer vergessen sie garantiert nicht mehr.

Draußen auf dem Kita-Gelände konnten die jungen Retter auch gleich für die Praxis üben. Sie spritzten mit dem Feuerwehrschlauch Dosentürme weg und lernten von Feuerwehrmann Mirko Breitkreutz, wie man Schläuche schwungvoll auswirft und fest wieder zusammenrollt. John Kremer aus der Biene-Maja-Gruppe hatte beim Werfen schon den Bogen raus, aber beim Zusammenrollen haperte es noch, Mirko Breitkreutz musste nachhelfen. Aber Ida Grothe aus Laatzke musste er nichts mehr erklären. Die Sechsjährige ist nämlich Mitglied der Feuerfüchse, der Kinderfeuerwehr von Berge, Laatzke und Ackendorf. Sie und ihre Freundin Leonie Schönke finden die Feuerwehr ganz toll und haben viel Spaß beim Üben.