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Bürgerkritik Zwei Varianten für Ausbau

Ein kleiner namenloser Weg in Gardelegen ist in einem desolaten Zustand. Nach Bürgerkritik schlägt die Verwaltung zwei Varianten vor.

Von Cornelia Ahlfeld 21.02.2018, 22:00

Gardelegen l Für den kaputten namenlosen Weg hinter der Tankstelle am Salzwedeler Tor gibt es aus dem städtischen Bauamt zwei Vorschläge: Neubau mit einer Entwässerung oder nur Einbau einer Regenentwässerung. Damit hat Bauamtsleiter Engelhard Behrends auf eine Zeichnung von Walter Eisenhuth aus Gardelegen reagiert, die die Gardeleger Volksstimme veröffentlicht und an das Bauamt weitergeleitet hatte. Es würde dort zwar keiner wohnen, aber immerhin gebe es dort über 20 Garagen. Der Weg diene als Fußgängerweg und Parkfläche. „Ob der Rat der Stadt helfen kann?“, hatte Eisenhuth gefragt. Und – in diesem Fall die Stadtverwaltung – kann helfen. Zumindest vorerst theoretisch, denn abhängig sind bauliche Veränderungen vor allem auch von den Finanzen.

Variante 1 wäre der Neubau der Straße mit einer Entwässerung mit Kunststoff-Rigolen. Dabei handelt es sich um unterirdische Pufferspeicher, denen das Regenwasser zugeleitet wird und das dann nach und nach in den Untergrund versickert, erläuterte Behrends. Diese Variante würde schätzungsweise 130.000 Euro kosten. Variante 2 wäre der Einbau einer Regenentwässerung ebenfalls mit Kunststoff-Rigolen. Bei dieser Variante sei es zur „ordnungsgemäßen Regenwasserableitung erforderlich, Straßeneinläufe und eine Gossenanlage zu bauen“. Die Kosten für diese Variante liegen bei etwa 73.000 Euro. „Wir schlagen Variante 1 vor, aber es ist aus heutiger Sicht noch nicht absehbar, wann diese grundhafte Baumaßnahme umgesetzt werden kann“, betonte Behrends. Die Finanzen müssten dafür erst zur Verfügung stehen. Der nächste Doppelhaushalt der Stadt käme erst 2019/2020. Dabei gehe es auch um politische Entscheidungen, denn der Haushalt werde vom Stadtrat beschlossen.

Fördermittel seien für diesen Weg auch nicht zu erwarten. Im Bereich Straßenbau habe die Stadt derzeit außerdem noch etliche andere Prioritäten umzusetzen, betonte Behrends. „Bis dahin können wir den Weg nur reparieren. Wir bitten um Verständnis“, so Behrends.