1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Kandidatenkür: Bürgermeisterwahl in Kalbe: Dirk Szodrak stellt sich vor

Kandidatenkür Bürgermeisterwahl in Kalbe: Dirk Szodrak stellt sich vor

Die Entscheidung ist weder spontan noch leicht gefallen: Aber nun will Dirk Szodrak aus Zierau Einheitsgemeindebürgermeister in Kalbe werden.

Von Cornelia Kaiser 12.09.2023, 19:45
Dirk Szodrak vorm Kulturhaus Kalbe, wo am 15. September das Kandidatenforum stattfindet.
Dirk Szodrak vorm Kulturhaus Kalbe, wo am 15. September das Kandidatenforum stattfindet. Foto: Cornelia Kaiser

Kalbe/Zierau - Dirk Szodrak sorgt sich um die Demokratie, auf Bundes- genauso wie auf Landes- und Gemeindeebene. Genau deshalb hat er seinen grünen Hut – sein Markenzeichen – genommen und ihn für die Wahl zum Kalbenser Einheitsgemeinde-Bürgermeister in den Ring geworfen.

Szodrak ist in Zierau, einem kleinen Ortsteil von Kalbe, zu Hause. Dort lebt der Handwerker im Reisegewerbe mit seiner Patchworkfamilie, zu der fünf Kinder und inzwischen sogar zwei Enkel gehören, seit 2005. Seit 2009 engagiert er sich als parteiloses Mitglied im Jeggelebener Ortschaftsrat, der auch für Zierau zuständig ist. Und über diese Schiene hat Szodrak auch Einblick in die Kommunalpolitik erhalten.

Gegen Rechtsruck in der Gesellschaft

Die Arbeit und Sachlichkeit des bisherigen Einheitsgemeinde-Bürgermeisters Karsten Ruth schätze er durchaus, sagt der 47-Jährige. Dieser habe, wenn man an ihn herantrete, immer ein offenes Ohr. Hätte sich Ruth erneut zur Wahl gestellt, wäre er selbst nicht angetreten, so der Zierauer. Aber da nun nicht absehbar sei, wohin sich die Kommune künftig entwickeln werde, habe er sich entschieden, selbst zu kandidieren. Einen Rechtsruck in der Gesellschaft gelte es nach seiner Ansicht unbedingt zu verhindern. Leider seien entsprechende Tendenzen spürbar, so Szodrak.

Ihm selbst kommt es in allen Bereichen des Lebens auf ein solidarisches Miteinander an. „Und damit meine ich nicht, dass wir jeden Sonnabend einen Subbotnik machen“, so der gebürtige Rostocker. Im Falle eines Wahlsieges wolle er sich für die Belange aller Bevölkerungsgruppen, vom Kleinkind bis zur Seniorin, einsetzen und Mitbürgern das Gespräch anbieten. Außerdem sind ihm die Themen „Erneuerbare Energien“ und „Klimaresilienz“ außerordentlich wichtig. Auch auf kommunaler Ebene müssten diesbezüglich entsprechende Weichen gestellt werden, sagt Szodrak. Nicht von ungefähr hat er 2019 als einer der Initiatoren daran mitgewirkt, dass die Stadt Kalbe als erste Kommune im Land Sachsen-Anhalt den Klimanotstand ausgerufen hat, was vor allem als Signal nach oben verstanden werden sollte. Das Motto von Szodrak und Co. lautete damals wie heute: „Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.“

Es gelte, sich hohe Ziele zu stecken. Er selbst habe die Erfahrung gemacht, dass sich auf dem Weg dorthin immer Erfolge verbuchen ließen. Insofern traue er sich auch das Amt des Einheitsgemeinde-Bürgermeisters zu, sagt Dirk Szodrak.

Und er betont, dass er sich auf die Kandidatenrunde am kommenden Freitag, 15. September, ab 19.30 Uhr im Kalbenser Kulturhaus freue. Warum? Weil es dort einen Austausch mit seinen Mitbewerbern, aber auch mit den Menschen vor Ort geben und deutlich werde, worauf es ihnen ankomme.

Gewählt wird der neue Bürgermeister am 24. September.