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Abriss einer Kulturstätte Das Gardelegener Volkshaus ist fast Vergangenheit

Für viele Gardelegener hängen an der Kulturstätte viele positive Erinnerungen aus ihrer Jugend. Nun weicht es endgültig einem Neubau.

13.03.2025, 19:30
Das Volkshaus wird abgerissen. Auf dem Grundstück soll ein Supermarkt entstehen.
Das Volkshaus wird abgerissen. Auf dem Grundstück soll ein Supermarkt entstehen. Foto: Sophie Weinmann

Gardelegen. - Bald bleiben nur noch die Erinnerungen an die zahllosen Veranstaltungen im Volkshaus. Seit gestern wird auch der vordere Teil des Gebäudes in seine Einzelheiten zerlegt. Von der Seite können Passanten schon ins Gebäude sehen. Mehrere Fußgänger hielten an, machten Fotos, unterhielten sich kurz.

Die einhellige Meinung: Es sei schade, dass ein Stück Gardelegener Kultur verschwindet. Denn viele Menschen aus der Region verbinden mit dem Volkshaus schöne Erinnerungen – vor allem auch an die Jugendzeit. Dazu gehören auch Gudrun und Herbert Wernike. Beide haben sich dort beim Tanzen kennengelernt. „Wir waren jeden Sonnabend hier“, erzählte Gudrun Wernike.

Hubert und Gudrun Wernike vor dem Volkshaus.
Hubert und Gudrun Wernike vor dem Volkshaus.
Foto: Sophie Weinmann

Es sei immer voll gewesen. „Damals gab es noch keine Disko“, fügte Herbert Wernike hinzu, „damals wurde noch live Musik gespielt.“ Natürlich fotografierten auch sie die letzten Volkshaus-Reste, um die Nachricht an Freunde in ganz Deutschland zu schicken.