Laura König und Sophia von Baehr erreichten die Top-Noten der 62 Gardeleger Gymnasiasten Die zwei Besten wollen Medizin studieren
Zum 21. Mal nach Neugründung des Gardeleger Geschwister-Scholl-Gymnasiums verabschiedete Direktor Dietmar Collatz 62 junge Frauen und Männer. Der Gesamtdurchschnitt der Schüler lag bei 2,5.
Gardelegen l Als er 1992 zum ersten Mal besagten Satz sagte, waren die Abiturienten, die am Sonnabend im Geschwister-Scholl-Gymnasium ihre Zeugnisse erhielten, noch nicht einmal geboren. "Sie sind ein ganz besonderer Jahrgang", richtete sich Direktor Dietmar Collatz an die 62 Schüler. Ganz besonders war unter anderem, dass diese Schüler keine Punktwerte mehr streichen lassen konnten, sondern alle Ergebnisse in die Abiturnote mit einflossen. "Es war ein lieber, netter Jahrgang. Manchmal hätten wir uns etwas mehr Energie und Engagement für die Schule gewünscht", so der Direktor. Gerade das Programm am letzten Schultag habe gezeigt, wie viel Kreativität und Einfallsreichtum in den Schülern stecke.
Als beste Schülerinnen durften sich am Sonnabend Sophia von Baehr aus Gardelegen und Laura König aus Peckfitz ins goldene Buch des Gymnasiums eintragen. Von Baehr erreichte eine Abiturnote von 1,5, König sogar eine 1,4. Beiden streben ab Oktober ein Medizinstudium an, mit dem Zeugnis können sie sich ab heute dafür um Studienplätze bewerben. Der Gesamtdurchschnitt der Abiturienten lag bei 2,5.
Von ursprünglich 69 Schülern, die vor zwei Jahren in die elften Klassen gingen, erhielten nun 62 ihre Zeugnisse aus Händen ihrer Tutoren Ramona Teichert, Jürgen Mroczkowski und Rainer Borstel. Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde waren auch drei Abiturientinnen mit verantwortlich: Camilla Metelka, Charlotte Grabert und Miriam Heckert traten gemeinsam mit Susanne Kremer als Quartett Larimar auf. Gymnasiast Malte Fischer spielte E-Piano. Erfrischend waren die Worte von Jahrgangs- und Schülersprecher Daniel Dittmar. "Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Nerven wir Sie gekostet haben und wie viel über uns im Lehrerzimmer erzählt wurde", sagte er schmunzelnd. Und - ganz in Anspielung auf den Satz von Dietmar Collatz - dankte er: "Sie waren auch ganz besondere Lehrer."
Einen Dank richtete Dittmar auch an die Familien der Abiturienten: "Unsere Eltern sind wahre Vorbilder." Der Kalbenser betonte, dass "wir heute in dieser Konstellation das letzte Mal zusammensitzen - schaut euch noch einmal genau um". Da waren nicht nur bei einigen Eltern feuchte Augen zu sehen. Das Abitur sei nur eine Haltestelle, an der der Zug des Lebens anhalte. "Jeder muss für sich nun den richtigen Weg finden", so Dittmar abschließend.
Das Gruppenfoto aller 62 Abiturienten finden Sie auf Seite 18 in dieser Ausgabe.