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Hansefest Es läuft: Drei tolle Tage mit eigenem Bier

Bei Temperaturen über 30 Grad war es wohl eines der heißesten Hansefeste in Gardelegen überhaupt.

Von Doreen Schulze 02.09.2019, 04:00

Gardelegen l Mit nur zwei Schlägen hatte es Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Schumacher am Freitag auf dem Holzmarkt geschafft, das Bierfass anzustechen. Damit war das 22. Gardelegener Hansefest offiziell eröffnet. Das 22. Stadtfest – eine Schnapszahl. Und ob Zufall oder nicht eigens für dieses Fest wurde für die einstige Brauhochburg Gardelegen ein Bier nach speziell entwickelter Rezeptur gebraut, der Hanse Urtrunk. Und dass dieses gebraute Bier schmeckt, davon konnten sich die Gäste an drei verschiedenen Ausschankorten überzeugen. „Es ist durchaus ein Bier für Frauen. Es ist nicht so herb“, stellte Besucherin Christine Hausdorf nach einer Kostprobe fest.

Heiß, und das im wahrsten Sinne des Wortes, ging es am Sonnabend her. Bei Temperaturen über 30 Grad suchten die Besucher gern schattige Plätzchen auf. Der Besucherstrom kam gegen Abend dann aber so richtig in Gange. „Und weil es so schön war und alle so schön am Feiern waren, beschloss die Bürgermeisterin, dass eine Stunde länger gefeiert werden darf“, berichtete Christian Lübeck, Ausrichter des Stadtfestes auf Nachfrage. Er nannte die Veranstaltung ein gelungenes Fest. Dinge, die im vergangenen Jahr angestoßen wurden – 2018 wurde das Hansefest erstmals von CL Service-Agentur ausgerichtet – konnten nun noch besser umgesetzt werden, so Lübeck.

Geboten wurde den Gästen ein abwechslungsreiches Programm auf mehreren Bühnen, Akrobatik, Clownerie, Gaukelei und Ritterkämpfe auf dem Mittelaltermarkt, Aktionen für Jugendliche. Für Essen und Trinken wurde an zahlreichen Ständen und für jeden Geschmack etwas geboten. Musikalisch reichte die Palette von Schlager und Shanty, über Folk und Mittelalterrock bis hin zu Partymusik der 90er-Jahre. Whigfield war schließlich Stargast des Sonnabendabends auf der Bühne auf dem Holzmarkt. Sie heizte den Gästen ein, wenngleich ihr Auftritt nicht sehr lang war.

Vereine und Künstler der Region, unter anderem der Otto-Reutter-Darsteller Manfred Brandt, Musiker der Kreismusikschule oder der Männerchor Eintracht Gardelegen kamen auf die Regionalbühne am Rathaus. Irritationen gab es beim Auftritt der Celtic Minds. Sie mussten wieder von der Bühne ohne eine Darbietung zu zeigen. „Das Problem war, dass die Darsteller davor länger machten und dann schon die Zeit für den nachfolgenden Programmpunkt ran war“, erklärte Lübeck. Mit Celtic Minds werde aber das Gespräch gesucht, die Situation werde ausgewertet. Alles in allem war das Hansefest gelungen. Wie Lübeck mitteilte, werde er mit der Stadt im Gespräch bleiben. Er möchte auch in kommenden Jahren wieder den Zuschlag für das Fest bekommen: „Das Arbeiten in der Stadt mit der Stadt macht riesigen Spaß.“