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Flüchtlingshilfe Zwischen Rutsche und syrischem Gebäck

Teilnehmer aus Polen, Syrien, Afghanistan, Albanien, Indien und Gardelegen trafen sich beim multikulturellen Picknick.

Von Doreen Schulze 01.05.2018, 03:00

Gardelegen l Süße Speisen aus Syrien, Kekse, Muffins, Herzhaftes, Kaffee und Getränke gab es gestern Nachmittag beim multikulturellen Picknick im Bürgerpark. Die Diakonische Flüchtlingshilfe hatte zu diesem Treffen eingeladen. Ehrenamtliche Helfer organisierten die Veranstaltung, die bereits zum zweiten Mal in Gardelegen stattfand. Und fast jeder, der teilnahm, hatte zuvor in der Küche gestanden und eine Kleinigkeit vorbereitet, so dass schließlich alle satt wurden.

Im Vordergrund des multikulturellen Picknicks stand die Begegnung. „Es ist eine schöne Gelegenheit, mitein- ander in Kontakt zu kommen“, berichtete Christina Dietmann, Flüchtlingskoordinatorin in der Diakonie. Bei den Kindern funktionierte dies besonders schnell. Kaum im Bürgerpark eingetroffen, liefen sie zur Schaukel oder rutschten gemeinsam die große Rutsche hinunter. Die ehrenamtlichen Helfer hatten auch einige Spiele vorbereitet. Und das großen Schwungtuch packten alle gemeinsam mit an. Bunte, fantasievolle Antlitze zauberte Antonia Schulze auf die Kindergesichter. Die Schülerin aus Theerhütte betreute den Kinderschminkstand.

Rama (7) und Rema Nijm (6) ließen sich Waffeln und Gebäck gut schmecken. Sie besuchten gemeinsam mit ihrem Großvater Qasem Nijm die Veranstaltung. Seit drei Jahren leben die beiden Schwestern in Gardelegen. Ihre Heimat war Syrien. „Damaskus“, erklärte die Siebenjährige.

Ob das multikulturelle Picknick eine Tradition wird, konnte Dietmann noch nicht beantworten: „Wir schauen mal, wie gut es angenommen wird.“ Die Besucher, die dabei waren, erlebten jedenfalls schöne Augenblicke.