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Flugplatzfest Nur Mitfliegen ist noch schöner

Himmel und Menschen standen am Wochenende auf dem Gardeleger Flugplatz im Mittelpunkt - und natürlich schicke Flieger.

Von Gesine Biermann 14.06.2016, 03:00

Gardelegen l „Wenn Sie bei ihm mitfliegen, sind Sie garantiert geliftet. Und das Lächeln kriegen Sie mindestens eine Woche lang nicht aus Ihrem Gesicht gewischt“, versprach Moderator Werner Beyer allen, die sich in die Jak 52 von Kunstflieger Ralf Buresch trauten. Der nämlich flog mit seinen Gästen richtige Kapriolen. „Selbstverständlich im Abstand zum Festplatz.“

Ein Lächeln zauberte aber natürlich nicht nur er den Flugplatzfestgästen aufs Gesicht. Wer immer sich traute, mit einem der Flieger zu starten, sah am Ende viel fröhlicher aus. Für diverse Rundflüge zur Verfügung standen neben den beiden Militär- und Kunstflugschulfliegern nämlich auch Segelflugzeuge, die gemütliche Robin DR 400, die dem Gardeleger Verein gehört oder die dicke Antonow. In den Bauch des größten einmotorigen Doppeldeckers der Welt passten sogar immer gleich mehre Passagiere – die den wunderschönen Ausblick von oben genießen durften.

Tolle Anblicke boten sich aber auch denjenigen, die unten blieben. Startende und landende Flugzeuge wurden zu tollen Fotomotiven. Dazwischen konnten sich die Besucher bei Kaffee, Kuchen oder am Grill stärken. Viele Gäste nutzten auch die Möglichkeit, sich mal von den Piloten die eine oder andere Frage beantworten zu lassen. Gern gaben die Gardeleger Vereinsmitglieder Auskunft.

35 gehören derzeit dazu, bezifferte Vereinschef Tim Koesling, „wir wären aber gern ein paar mehr.“ Egal ob Segelfluglizenz oder Motorflugschein – beides könne in der Gardeleger Flugschule erworben werden. Für Vereinsmitglieder seien auch die Kosten überschaubar, versicherte Flugschülerin Katharina Voigtländer, die sich in Gardelegen derzeit auf dem Motorflugzeug ausbilden lässt. Fliegen sei toll, bestätigte sie zwinkernd: „Das Schwierigste ist eigentlich nur die Landung.“

Am Wochenende bediente die hübsche Diplomingenieurin allerdings nicht das Steuer, sondern den Zapfhahn im Bierwagen. So ein Fest funktioniert eben nur, wenn alle mit anfassen – und wenn das Wetter stimmt. Das allerdings hatten die Gardeleger Flieger nicht dem Zufall überlassen: „Alles vorbestellt“, versicherte Pilot Roland Koch. Als Flieger kommt man Petrus wohl eben doch ein ganzes Stück näher.