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Förderanträge Sportverein weiß, wie es geht

Der Sportverein Engersen nutzt sämtliche Fördermöglichkeiten, seine Sportstätten und deren Ausstattung zu verbessern.

Von Cornelia Kaiser 28.03.2019, 05:00

Engersen l Im vergangenen Jahr hat der Sportverein Engersen ein neues Multifunktionsspielfeld für Ballsportarten schaffen lassen und dafür eine 90-prozentige Förderung genutzt. Was aber nach wie vor fehlt, sind Gerätschaften und Ballfangnetze. Um diese anschaffen zu können, will der Verein nun zwei weitere Fördertöpfe anzapfen.

Immer wieder macht er vor, wie es bei entsprechender Vorbereitung mit einer Subventionierung funktionieren kann und nimmt damit eine Vorzeigefunktion in der Region ein. Gerade hat der Vorsitzende Christian Jung während der Jahreshauptversammlung verkündet, dass ein Förderantrag beim Kreissportbund (KSB) eingereicht worden sei. Aus einem von Lotto Sachsen-Anhalt gespeisten Topf sollen 2178 Euro in die Anschaffung neuer Geräte für das Multifunktionsspielfeld fließen. Die Gesamtkosten belaufen sich allerdings auf 4680 Euro, sodass der Sportverein den großen Rest mithilfe von Eigenmitteln und Spenden selbst aufbringen müsste. Dass er so etwas schafft, hat er schon häufiger bewiesen. Noch ist der Antrag zwar nicht bewilligt, wie vom KSB zu erfahren war. Aber Christian Jung ist optimistisch, dass es mit der Förderung klappt.

Deutlich schwieriger sieht es da schon für den zweiten Antrag aus. Das Landes-Innenministerium hat ein Programm zur Sportstätten-Förderung aufgelegt, mit dem Maßnahmen zu 100 Prozent gefördert werden. Der Sportverein Engersen würde gern mithilfe dieses Programmes Ballfangnetze anschaffen und hat einen Antrag über 15 000 Euro eingereicht. Allerdings ist er bei Weitem nicht der einzige Antragsteller im Gebiet des KSB, der dazu eine Art Prioritätenliste zu erstellen hat. Denn am Ende werden nur wenige Vereine in den Genuss dieser Fördermittel kommen können. Vereine, bei denen sehr dringender Handlungsbedarf besteht.

Zu denen gehört der Sportverein Engersen dank seiner vielen Eigeninitativen nicht.Für das neue Multifunktionsspielfeld waren im vergangenen Jahr 24 000 Euro ausgegeben worden, wobei 90 Prozent der Mittel aus einem Sportstättenförderprogramm des Europäischen Landwirtchaftsfonds flossen. Bereits in den Jahren 2014 und 2015 war eine sechsstellige Summe in die Begradigung und Sanierung des Engersener Fußballplatzes geflossen. Auch damals waren Fördermittel genutzt worden, wobei rund die Hälfte der Gesamtinvestitionssumme vom Land gekommen war. Die andere Hälfte war unter anderem mithilfe des Kreises und der Kommune aufgebracht worden.