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Stammzellenspender gesucht Gardelegener können sich für die neunjährige Mira typisieren lassen

Eine ganze Stadt bangt um die kleine Mira aus Gardelegen. Am Freitag, 23. Februar, startet die Aktion am Kaufland-Markt.

Von Gesine Biermann 21.02.2024, 18:24
Mareike P. und ihre an Blutkrebs erkrankte Tochter Mira.
Mareike P. und ihre an Blutkrebs erkrankte Tochter Mira. Archivfoto: Stefanie Brandt

Gardelegen. - Am morgigen Freitag, 23. Februar, bietet die DKMS (Deutsche Knochenmarkspende Organisation) zwischen 14 und 18 Uhr am Kaufland-Markt in Gardelegen die Möglichkeit, sich als Stammzellenspender typisieren zu lassen. Die gemeinnützige Organisation sucht aktuell unter dem Motto „Hilfe für Mira“ Menschen, die bereit sind, dem kleinen Mädchen aus Gardelegen zu helfen.

Die kleine Mira ist ein hübsches Mädchen: dunkle, verschmitzt dreinschauende Augen, langes blondes Haar. Das hat sie nach einer Chemotehrapie verloren: Die Neunjährige kämft zum zweiten Mal in ihrem erst jungen Leben gegen Leukämie. Im Januar 2022 war die Krankheit das erste Mal ausgebrochen. Es folgten viele langwierige Behandlungen. Dann ging es ihr besser. Doch nun erlitt die tapfere Schülerin einen Rückschlag. Die Krankheit kam zurück.

Nun hat sich der Verein „Blaue Nase hilft“ eingeschaltet. Roger Altenburg als Vorstandsvorsitzender und ehemaliger Stendaler hofft auf große Unterstützung. Er hat Plakate drucken lassen. So viele Menschen wie möglich sollen in Gardelegen, Seehausen, Tangerhütte, Salzwedel und Havelberg erreicht werden. Mehrere Möglichkeiten werden vom 23. Februar bis 13. April in Sachsen-Anhalt geboten, um Mira zu helfen.

Laut DKMS „erkranken allein in Deutschland jedes Jahr mehr als 11.000 Menschen an Leukämie oder leiden an anderen Störungen der Blutbildung. Vielen Patienten kann heute durch die Übertragung von Stammzellen eines gesunden Stammzellenspenders geholfen werden.“ Werde in der eigenen Familie kein geeigneter Spender gefunden, ist der Patient aber auf einen Fremdspender angewiesen. „Mira will sich zurück ins Leben kämpfen, wieder bei ihrer Familie sein, zur Schule gehen und unbeschwert mit ihren Freunden spielen. Wir bitten euch von Herzen um Hilfe“, heißt es auf DKMS.de.

Auch Gardelegens Bürgermeisterin wirbt auf der WhatsApp-Seite der Hansestadt Gardelegen mit einem Video um Unterstützung für das junge Mädchen.