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Weihnachtsmarkt Gardeleger Advent in den Gärten

Advent in den Gärten 2017 - noch größer, schöner und farbenfroher. Tausende Besucher zogen auf das Gärtnerei-Gelände in Gardelegen.

Von Cornelia Ahlfeld 04.12.2017, 11:00

Gardelegen l Eigentlich treffen sie sich immer am Totensonntag in Gardelegen, um die Gräber der Eltern zu besuchen. In diesem Jahr eine Woche später, um auch gleich den Advent in den Gärten zu genießen: Anita Ruppert aus Harbke, Carola Zänkert aus Grasleben und Uta Müller aus Stendal. Und wie das so ist beim Advent in den Gärten, trifft man viele Leute. Im Fall der drei Schwestern waren es Bekannte aus alten Zeiten: Gisela Diesbach aus Gardelegen, ihre Tochter Bärbel Schmidt aus Letzlingen und deren Tochter Sandy Schmidt aus Herfurth. Die fröhliche Frauenrunde, die ihre Wurzeln in Gardelegen hat, fällt auf an der Feuerschale. „Wir haben uns bestimmt 20 Jahre nicht gesehen. Wir kennen uns aus Kindertagen“, erzählt Uta Müller. „Wir haben früher viel zusammen gespielt“, sagt Bärbel Schmidt. Lachend stehen die Frauen zusammen, erzählen und freuen sich über das zufällige Treffen.

Das kennzeichnet den Gardeleger Advent in den Gärten, der in diesem Jahr in seiner sechsten Auflage stattfand. In diesem Jahr allerdings weitaus größer als in den Vorjahren. „Wir haben aufgrund der hohen Besucherzahlen die Marktfläche vergrößert“, erzählt André Lüders, der gemeinsam mit seiner Schwester Birgit Lüders und vielen Partnern und Helfern das vorweihnachtliche Markttreiben organisiert.

23 Buden, mehr als 2000 Meter Lichterketten und 15 Feuerschalen sorgen für ein besonderes weihnachtliches Flair. Das Festzelt ist doppelt so groß wie in den Vorjahren. Dort gibt es am Sonnabendabend erstmals Live-Musik mit einer Hamburger Partyband. Das Angebot an kulinarischen Leckereien ist groß: Wurschtbude, Punschladen, Grill- und Getränketempel laden zum Schlemmen ein. Ebenfalls erstmals wird Eintritt kassiert, pro Besucher ein Euro, um den Sicherheitsdienst zu finanzieren. Auch den gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal. Traditionell aber ist auch in diesem Jahr wieder die Unterstützung sozialer Einrichtungen. Der Kinderklinik-Förderverein Kindertraum sammelt mit einem Glücksrad Spenden und verkauft selbstangefertigte Weihnachtsdeko für den guten Zweck. Ebenso ist die Kita Arche Noah mit einem Stand vertreten. Auch dort gibt es Weihnachtsdeko, zumeist selbstangefertigt von den Vätern der Kita-Kinder und Partnern der Erzieherinnen. Und darunter sind schon wahre Kunstwerke. Unter anderem ein uralter Fachwerkbalken aus einem Gardeleger Innenstadthaus. Bearbeitet und verziert, kann er jetzt als uriger Kerzenständer benutzt werden. Auch der Erlös aus diesem Verkauf kommt der Kita wieder gute.

Viele Zuschauer hat am Sonnabend auch Hendrik Brune aus Berge, der mit der Motorsäge aus Baumstämmen weihnachtliche Kunstwerke zaubert. Und natürlich ist beim Advent in den Gärten auch der Weihnachtsmann unterwegs (Bildbericht folgt).